Literarischer Frühschoppen am 14. Mai: Leitner und Schlüter kredenzen neue Verse in der Alten Seilerei Schleswig

Anton G. Leitner und Manfred Schlüter lesen in der Alten Seilerei Schleswig – Fotos: Peter Boerboom (l.) und Arne Rautenberg (r.)

Zum literarischen Frühschoppen kredenzen der Poet aus dem tiefen Süden, Anton G. Leitner, und sein Pendant aus dem hohen Norden, Manfred Schlüter, jeweils neueste Verse. Rein geschmacklich reichen sie dabei eine große Bandbreite dar, vom leichten Anekdoten- bis zum schweren Trauergedicht, von süßlich alberner Kinderlyrik bis hin zum salzigen Erwachsnenversen, frisch an der Küste gefangen. Heiter, beschwingt, aber auch mit angenehmem Ernst und Tiefe wird so am 14. Mai in der Alten Seilerei Schleswig ab 11 Uhr so richtig in den Sonntag gestartet. Ideal ist die gut einstündige Lesung, an deren Anschluss auch noch mit den Autoren diskutiert werden kann, wie Veranstalterin Annette Oellerking betont, auch als Muttertagsausflugsziel geeignet, für Paare, Familien und Literaturfreunde allgemein. Die Türen ihrer Alten Seilerei hält Oellerking an diesem Tag übrigens bis 17 Uhr geöffnet. Sie wünscht sich ein Kommen und Gehen, Lesen und Hören den ganzen Tag lang, sozusagen einen Ganztags-Sonntags-Frühschoppen. Voranmeldungen bis Mittwoch, 10. Mai, sind von ihr erbeten: info@oe3sl.de oder Tel. 04621 36 04 36.
Eintritt: 7 Euro, inkl. Frühschoppen-Getränken.

Die Veranstaltungseckdaten im Überblick:

So, 14. Mai 2023, ab 11 Uhr

Frühschoppen und Poesie
Anton G. Leitner & Manfred Schlüter

Manchmal sah die Zeit
den Menschen zu und wunderte sich
Von der Kraft der Erinnerung und der Lust zu träumen

Alte Seilerei Schleswig
Margarethenwallstraße 7a
24837 Schleswig


Anton G. Leitner lebt als vielfach ausgezeichneter Lyriker, Verleger und Herausgeber in der Nähe von München. Seit mehr als dreißig Jahren ediert er die buchstarke Jahresschrift »Das Gedicht«, die »zu den wirkmächtigsten und einflussreichsten Publikationen im deutschen Sprachraum« gehört (Jury Verlagsprämie Freistaat Bayern 2022). Er veröffentlichte bislang 15 eigene Gedichtbände, »die mit zum Besten gehören, was die zeitgenössische Lyrik zu bieten hat« (WDR, Matthias Ehlers). In der Alten Seilerei in Schleswig präsentiert er erstmals seinen druckfrischen Band mit Erinnerungstücken an den verstorbenen Vater: »Vater, unser See wartet auf dich«.
Aus dem Klappentext: Am 3. Mai 2021 verstarb der beliebte Pädagoge Anton Josef Leitner. Sein überschäumendesTemperament in Kombination mit altbairischem Witz und Columboartiger Schrulligkeit machten den Vollblut-Altphilologen zu einem unverwechselbaren Original. Anton G. Leitner, sein einziger Sohn, verarbeitet den schmerzlichen Verlust in mal wehmütigen, mal urkomischen Nachrufen. Zum zweiten Todestag von Anton Josef Leitner erscheinen diese poetischen Erinnerungsstücke in einem Band, der den Vater und seine große Menschenliebe wieder zu sprudelndem Leben erweckt.
www.AntonLeitner.de | www.dasgedicht.de | www.dasgedichtblog.de


Manfred Schlüter liest aus seinen Büchern, die im Verlag Bibliothek der Provinz erschienen sind. Unter anderem aus »GURUKU GUGUKURU – Gedichte für Kinder und andere Menschen«. Das Buch war 2022 für den Josef Guggenmos-Preis für Kinderlyrik nominiert. In der Begründung der Jury heißt es:
»Auch wenn Schlüter seine großen Vorbilder wie Morgenstern und Ringelnatz nicht verleugnet, so sind seine sprachspielerischen, oft lautmalerischen Texte, deren Provenienz vom klassischen Reim (…) bis zur konkreten Poesie (…) reicht, sehr innovativ. Seine Texte sind von Humor und hintergründigem Witz getragen und warten mit erstaunlichen Pointen auf, sein Ideenreichtum und seine sprachliche Gestaltungskraft scheinen unerschöpflich.«
Neben seinen Büchern für Kinder hat er bislang unveröffentlichte Gedichte für Erwachsene im Gepäck. Sie alle atmen die salzige Luft der See und sind in jener Küstenregion zu Hause, in der Manfred Schlüter seit fast einem halben Jahrhundert lebt und arbeitet.
www.manfred-schlueter.com


Buchpremiere: Anton G. Leitner stellt seinen neuen Gedichtband »Vater, unser See wartet auf dich« am 9. Mai auf den Bayerischen Buchtagen in Berlin vor

Wieder auf der Autorenliste der Bayerischen Buchtage in Berlin steht Anton G. Leitner auch in diesem Jahr – und heuer gar mit einer ganz besonderen Veranstaltung: der Premierenlesung zu seinem neuen Solo-Lyrikband »Vater, unser See wartet auf dich« am Dienstag, 9. Mai, ab 20 Uhr in der Galerie Tor218 Artlab. Es ist ein Erinnerungsbuch an den vor zwei Jahren verstorbenen Vater – die Gedichte darin sind voller Humor, Zuneigung, Lebenslust und natürlich auch Trauer. Sie enthalten Anekdoten, Schlüsselszenen und Reflexionen, sie leuchten das enge und nicht immer einfache Verhältnis zwischen Vater und Sohn aus – und verweisen, bei allem Persönlichen und Indivduellen, auch klar über sich hinaus.

Die Veranstaltung im Detail:

Bayerische Buchtage – Buchpremiere

Anton G. Leitner
Vater, unser See wartet auf dich
Erinnerungstücke und nachgerufene Verse

Mit:
Autorenlesung: Anton G. Leitner
Gespräch mit Georg Maria Roers (Beauftragter für die Bereiche Kunst undKultur im Erzbistum Berlin; aufgewachsen ist er am Niederrhein)
Moderation: Jörg Braunsdorf (Tucholsky-Buchhandlung)

Dienstag, 9.5.23 – ab 20 Uhr (Bar geöffnet ab 19 Uhr)
Galerie Tor218 Artlab Berlin
Andreas F. J. Lechner
Torstr. 218, 10115 Berlin-Mitte
Tel: +49 (0)30 622 06 585 – Mail:
tor218artlab@gmail.com

Kartenvorverkauf: https://www.eventbrite.com/e/buchpremiere-vater-wo-bist-du-von-anton-g-leitner-tickets-616557168087
Karten im Vorverkauf: 10 €
Karten an der Abendkasse: 15 €

edition DAS GEDICHT
ISBN 978-3-929433-39-5
www.dasgedicht.de

Anton G. Leitner – Foto: Peter Boerboom

Das sagt Ulrich Johannes Beil, Lyriker und Professor für neuere deutsche Literatur in Japan, zu diesem Buch:

»Vater, unser See wartet auf dich ist ein sehr persönliches, fast intimes Buch geworden, eine lyrisch-prosaische Trauerarbeit, die, trotz teils deftiger Einlagen und Anekdoten, den Schmerz über diesen Verlust nicht verbergen kann, ihn vielmehr immer von neuem umkreist und sich einer Existenz danach zu vergewissern sucht.

Nach diesem Buch weiß man: Anton Josef Leitner ist nicht tot. Er lebt weiter, auch und vor allem in diesen so anrührenden wie wütenden, so liebevollen wie galgenhumorigen Erinnerungsstücken, in dieser eigenwilligen, sprachkräftigen Hommage an ein bayerisches Leben.«