Anton G. Leitner Verlag aus Weßling wird mit dem Deutschen Verlagspreis 2023 ausgezeichnet

(Pressemeldung)

Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat heute in Berlin die Preisträger des Deutschen Verlagspreises 2023 bekanntgegeben. Unter den ausgezeichneten Verlagen ist zum zweiten Mal der Anton G. Leitner Verlag (AGLV) aus dem oberbayerischen Weßling (Landkreis Starnberg). Der auf Lyrik spezialisierte Verlag hatte bereits im Jahr 2022 einen der Deutschen Verlagspreise erhalten.

Die von der Bundesregierung ausgezeichneten Verlage erhalten mindestens 24.000 Euro Preisgeld und dürfen das damit verknüpfte Gütesiegel des Preises führen. Drei Verlage erhalten einen Spitzenpreis in Höhe von 60.000 Euro. Die Spitzenpreisträger werden von Staatsministerin Claudia Roth erst bei der Preisverleihung am Freitag, den 22. September 2023, in Berlin bekannt gegeben.

Anton G. Leitner (Foto: Peter Boerboom)

Der Weßlinger Verleger, Herausgeber und Schriftsteller Anton G. Leitner erhält den Deutschen Verlagspreis 2023 insbesondere für die Publikation seiner buchstarken Jahresschrift DAS GEDICHT, die seit Jahren weit über den deutschen Sprachraum hinaus gelesen und geschätzt wird. Der 31. Band von DAS GEDICHT zum Thema »Laut & leise. Verse voll magischer Kraft und starker Energie« ist derzeit in Vorbereitung und wird mit einer Premierenlesung am 14. November 2023 im Lyrik Kabinett München vorgestellt.

»Ich bin sehr glücklich, dass wir vor dem Hintergrund der Polykrise mit Inflation, Krieg und drohender Klimakatastrophe, von der unsere Verlagsarbeit stark beeinträchtigt wird und unter der wir so leiden wie noch nie in meiner über drei Jahrzehnte umspannenden Tätigkeit, diese hohe Anerkennung auf Bundesebene erhalten«, sagt Leitner. »Dieser Preis ist nicht nur eine große Bestätigung unseres Engagements für die zeitgenössische Poesie im deutschen Sprachraum, sondern auch eine wirkliche wirtschaftliche Überlebenshilfe in so schwierigen Zeiten wie diesen und hilft sehr dabei, unsere Lyrikarche DAS GEDICHT ein weiteres Jahr auf Kurs zu halten.«

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Anton G. Leitner mit »Wadlbeissn« am morgigen Samstag in »Obacht! Tradimix« auf BR Heimat

Anton G. Leitner präsentiert seinen neuen Solo-Lyrikband.
Foto: Peter Boerboom

Am morgigen Samstag, 25. September 2021, stellt Anton G. Leitner seinen neuen Solo-Lyrikband »Wadlbeissn« in Arthur Dittlmanns Sendung »Obacht! Tradimix« vor. Ab 14.05 Uhr sind Leitner und Dittlmann in einem durchaus auch kritisch hinterfragenden Gespräch zu erleben. Dazu gehen von Leitner selbst eingelesene »Wadlbeissn«-Gedichte auf Bairisch über den digitalen Äther, und – wie in dieser Sendereihe üblich – sind auch vom Gast ausgesuchte Musikstücke zu hören.

Ein geistreiches Zusammenspiel zwischen Gast und Moderator prägt die komplette Sendung. Dieses Konzept hat Anton. G. Leitner schon seit langem fasziniert. Entsprechend froh ist er, dass er diesen Sommer persönlich im Funkhaus sein konnte, um die Aufnahmen für »seine« Sendungsfolge hautnah mitzugestalten und das Interview von Angesicht zu Angesicht geben zu können.

»Das ist eine der ersten BR-Sendungen, die wieder so persönlich produziert werden konnte – und nicht mehr, wegen Corona, nur auf Distanz; es ist etwas ganz Anderes und wirklich toll, wieder vor Ort dabei sein zu können. Da merkt man einfach den Unterschied in der Art der Zusammenarbeit, was sich hoffentlich auch im Ergebnis widerspiegelt.«

Die Sendung dauert eine knappe Stunde, sie läuft von 14.05 bis 15 Uhr; wiederholt wird sie von 22.05 bis 23.00 Uhr. Es empfiehlt sich, sie direkt zu verfolgen oder aber im zeitversetzten Hören am gleichen Tag. Sie wird leider nicht dauerhaft als Podcast, über den 25. September 2021 hinaus, online abrufbar sein.


Die Sendungsseiten von BR Heimat:

  • Erstausstrahlung (Samstag, 25.09., ab 14.05 Uhr): https://www.br.de/radio/br-heimat/programmkalender/sendung-3155574.html
  • Wiederholung (Samstag, 25.09., ab 22.05 Uhr): https://www.br.de/radio/br-heimat/programmkalender/sendung-3155606.html

  • Die Eckdaten zum Buch:


    Anton G. Leitner
    Wadlbeissn
    Zupackende Verse
    Bairisch – Hochdeutsch
    Volk Verlag
    Mai 2021
    Hardcover, SU, Lesebändchen
    200 Seiten, 18,- Euro
    ISBN 978-3-86222-352-7

     


    Gedichtband »Wadlbeissn« und runder Geburtstag: Anton G. Leitner im Hörfunk

    Anton G. Leitner und sein neuer Solo-Gedichtband. Foto: Peter Boerboom.


    Derzeit würdigt der Rundfunk den Dichter und Herausgeber Anton G. Leitner aus gutem Grund ausführlich: Schließlich hat Leitner unlängst seinen neuen Mundartband »Wadlbeissn. Zupackende Gedichte« veröffentlicht (erschienen im Münchner Volk Verlag), und er konnte am 16. Juni 2021 einen runden Geburtstag begehen. 60 Jahre ist er nun alt – und auch eine doppelseitige Lungenembolie (2018) und einen Herzinfarkt (2019) hat der umtriebige Vollblutpoet und Lyrik-Multiplikator überstanden.

    Folgende drei Sendungs-Formate stellen sein neues Buch, sein künstlerisches Schaffen und seine Person im Hörfunkprogramm des BR näher vor:

    »Neues vom Buchmarkt« auf BR 24 / B5-aktuell

    Sabine Zaplin präsentiert »Wadlbeissn« als Buchtipp – mit O-Tönen von Anton G. Leitner.
    Erstausstrahlung: 7. Juli 2021, 13.25 Uhr (mehrfach wiederholt)
    Hier geht’s zum Podcast (Länge: 3 Min.):
    https://www.br.de/mediathek/podcast/neues-vom-buchmarkt/wadlbeissn-von-anton-g-leitner/1831240

     

    »Eins zu Eins. Der Talk« auf Bayern 2

    Anlässlich von Leitners 60. Geburtstag wiederholt Bayern 2 ein einstündiges Gespräch, das BR-Hörfunkdirektor Martin Wagner im Jahr 2012 mit Anton G. Leitner geführt hat. Klar, die Welt hat sich inzwischen, nicht nur durch Corona, verändert, Wagner ist heute bereits im Ruhestand, und auch für Anton G. Leitner ist beileibe nicht mehr alles so wie damals, vor knapp zehn Jahren – und doch ist dieses Gespräch weit mehr als nur ein Blick in die Vergangenheit, es hat auch dauerhafte Substanz. Deshalb sendet der BR es noch einmal:
    So, 11.7.2021, BR-Hörfunk, Bayern 2, 16:05 Uhr bis 17:00 Uhr
    Wiederholung: 22.05 Uhr bis 23:00 Uhr
    Danach auch als Podcast verfügbar unter:
    https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/eins-zu-eins-der-talk/eins-zu-eins-der-talk-anton-leitner-lyriker-102.html

     

    BR Heimat: Ratsch – »Habe die Ehre!«

    BR-Moderator Johannes Hitzelberger führt ein Live-Gespräch mit dem Lyriker, Herausgeber und Verleger Anton G. Leitner anlässlich von dessen Buchneuerscheinung »Wadlbeissn. Zupackende Verse« über sein Leben und seine Mundartgedichte. Der BR-Heimat-Ratsch »Habe die Ehre!« läuft am:
    Mo, 12.7.2021, 10:05 Uhr bis 12:00 Uhr live auf BR Heimat
    Nach der Sendung ist er dann auch als Podcast verfügbar, und zwar unter:
    https://www.br.de/radio/br-heimat/br-heimat/sendungen/habe-die-ehre/das-gedicht-anton-g-leitner-wadlbeissn-wessling-100.html

         

    »Mundartdichtung ohne Heimattümelei«: der neue Gedichtband von Anton G. Leitner

    Anton G. Leitner mit seinem neuen Gedichtband »Wadlbeissn«. Foto: Peter Boerboom

     
    eine Buchvorstellung von Jan-Eike Hornauer

    [erstmals erschienen ist dieser Artikel am 20. Mai 2021 auf »DAS GEDICHT blog«, von dort ist er übernommen]
     

    Mit »Wadlbeissn« ist kürzlich Anton G. Leitners zweiter Dialekt-Lyrikband erschienen – zwar, wie auch schon der Vorgänger »Schnablgwax«, stets mit hochdeutschen Übertragungen, die sowohl dem Verständnis dienen als auch einen augenzwinkernden Zugewinn bedeuten. Doch ganz klar: das Bayerische steht hier im Mittelpunkt, in Sprache, Denke, Wesensart.

    »Mundartlyrik ohne Heimattümelei« attestiert Fitzgerald Kusz dem neuen Band im Vorwort. Und das sagt schon etwas aus, denn der Franke ist selbst hochdekorierter Mundartdichter (u. a. Bundesverdienstkreuz am Bande und Bayerischer Dialektpreis) sowie ein wahrer Pionier auf dem Gebiet des literarischen Dialektgebrauchs: Er formuliert seine kritischen und poetischen Weltbetrachtungen seit Jahrzehnten in seiner Muttersprache, also auf Fränkisch.

    In seinem Vorwort für »Wadlbeissn« betont Kusz: »Gerade in Zeiten, in denen man am Zeitgeist eigentlich nur noch verzweifeln kann«, komme dem Satirischen eine besondere Bedeutung zu. Und »mit der ganzen Sprachkraft seines bairischen Dialekts« schaffe es Anton G. Leitner, »den Finger in jede nur erdenkliche Wunde« zu legen, und zwar so, »dass Beifall von der falschen Seite ausgeschlossen« sei.

    Im Bayerischen Rundfunk urteilt man offenkundig ähnlich positiv über den Band: Der BR hat »Wadlbeissn« umgehend zum »Bayern 2 Buch-Favorit« erklärt und den Dichter aus Weßling in seine Favoriten-Sendung eingeladen. Am 4. Mai hat Moderator Christoph Leibold die neuen oberbairischen Verse ausführlich und lobend präsentiert und den »Wadlbeissn«-Autor interviewt (BR 2-Favoriten-Sendung vom 4. Mai 2021).

    Kritisch-satirische Grundhaltung

    Wer »Wadlbeissn« aufblättert, findet Kusz’ Einschätzung rasch bestätigt: In der Tat durchzieht eine kritisch-satirische Grundhaltung den ganzen Band. Was nicht bedeutet, dass hier ein Schenkelklopfer auf den nächsten folgt oder stille Poesie keinen Platz findet. Nein, gemeint ist vielmehr eine Sicht auf die Welt, die den Geist weiten will statt verengen, die nicht vorverurteilen will, doch weiß, dass es am Ende ein Urteil durchaus braucht – und man mit Humor einfach mehr ertragen und wohl auch verändern kann.

    Es geht um die Perspektive von einem geselligen Mannsbild, das so erdverwachsen ist, dass für ihn selbst eine Urlaubsreise an sich ein Gräuel darstellt und er bis heute in seinem Heimatort, seinem Elternhaus gar lebt – und der doch Offenheit, Reflexion, Weitläufigkeit der Gedanken sucht und von anderen, mit Recht, einfordert. Heimatverbundenheit und Engstirnigkeit gehören für Leitner nicht zusammen – und das Spiel mit der Ironie wendet er vor allem auf die Gegend, auf das Land an, ohne das er weder kann noch will. Die »Wadlbeissn«-Verse sind eine Auseinandersetzung mit Heimat – kritisch, gewitzt und auch mal sentimental.

    Für die Zweisprachigkeit des Bandes gilt: Dadurch, dass im Preußen-Schriftlichen die Penibilität und Geschraubtheit gegenüber der bairischen Fassung – bei aller Nähe zum Original – gerne mal erhöht wird, ergibt sich nicht nur ein erleichtertes Textverständnis auch für den im Bairisch-Lesen Ungeübten, sondern darüber hinaus oft ebenso ein humoristischer Zugewinn.

    Nur selten einmal stößt die Übersetzung auch ungewollt an echte Grenzen. Ein Beispiel hierfür: Mag das »Tuabopfeadl« (so ein Gedichttitel recht zu Beginn der Sammlung) als Ausdruck für einen PS-starken Wagen noch Sinn ergeben, so muss man die direkte Übertragung als »Turbopferd« wohl als semi-geglückt bezeichnen. Doch solche Fälle sind die Ausnahmen, sie sorgen dann nur noch für ein besseres Verständnis des Originals. Gemeinhin aber erweitern die Übertragungen das Vorbild eben noch in Deutungsraum, Witz und Tiefe und sind für sich genommen gültig.

    Typisch für das Vorgehen im satirischen Sinne ist, dass in »Kiachwei« (»Kirchweih oder Kirchliche Arbeitnehmerin«) das Original »De Dodschn in da Kiachgmoa warn so / Saua« übersetzt wird mit: »Die wenig mit Charme gesegneten Schäfchen seiner Gemeinde waren / Darüber so erbost«. Und wenn es in »Recht intensiv« im Hochdeutschen sehr ausufernd heißt: »Erster Studientag an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, / Auditorium maximum, ich wäre ganz schön verloren gewesen / Unter so vielen Kommilitonen, wenn nicht …« So wird in der oberbairischen Fassung nur knapp ausgesagt: »Easda Dog Rechdsvadrearei, / Audimax. I waar valoan gwen / Undda so vui Leid, wenn need …«

    Das Kreuz mit der Familie: Dorfleben, Kirchengemeinde, Schulzeit und Co.

    Das Buch ist in drei Kapitel eingeteilt, das erste »Des wead scho, Bua« (»Junge, du schaffst das schon«) überschrieben, befasst sich mit Jugend und Familie, mit erster Liebe (samt Schiebertanzen zu »Morning has broken« plus dem nostalgischen Blick von heute darauf) und (Ver-)Bildungserfahrungen, wobei neben der eigenen Zeit der Adoleszenz (inkl. Schullandheim) auch die heutige Jugend (inkl. Homeschooling) thematisiert wird. Doch es greift zudem weit darüber hinaus, geht aufs traditionelle Dorfleben (inkl. Kirchenthemen) ein und auf die (vergeblichen) Versuche des Erwachsen- und Flüggewerdens, in einem Alter, in dem man es laut Personalausweis schon lange, lange ist.

    Die Lösungs-Versuche sind gar nicht so einfach und erst recht nicht ohne doppelten Boden, wie etwa »Aufobbfan« (»Aufopfern«) beweist, ein Gedicht, in dem die Trennung von den Eltern erst durch die mit ordentlich schwarzem Humor dargestellte finale, also tödliche Lösung aus Raffgier (die Tochter will das Familienvermögen für sich alleine) gelingt – womit das Gedicht auch direkt inhaltlich mit einem doppelten Boden schließt, nämlich der Verlagerung vom üblichen Erdboden auf den Grabboden. Und es wird aufgezeigt, dass die Frage, wie das mit dem Aufopfern letztlich gemeint ist, nicht immer so eindeutig ist: Die Tochter, die von sich behauptet, sie habe sich aufgeopfert, wird hier zur Täterin, der Vater, verliert durch sie Haus und Leben, wird von der Tochter aber eher als Täter begriffen …

    Der Mensch Anton G. Leitner ist da deutlich harmloser als diese Protagonistin, zumindest wenn man seinem Gedicht »Du frogsd mi Sachn« glaubt. Und warum sollte man das nicht? Er hat es seiner Mutter Ingrid zum 80. geschrieben, und er erklärt in ihm: »Drum bleima / Zam, solang / Wias geed«.

    Von großer Treue und Beständigkeit zeugt auch »Kleine Welt Runde mit F.« – vor Jahrzehnten hat es Leitner für seine Frau Felizitas geschrieben, nun liegt es auch in bairischer Übertragung vor, und dass es dem Band vorangestellt ist, passt nicht nur zu seiner Qualität, sondern zeigt auch, welche Bedeutung diese enge partnerschaftliche Bindung für den Dichter hat.

    Und so, das wird klar, steht er ganz gut im Leben, auch wenn er sich in »Heazibumbbal« denkt: »Zefix! / Doni, ezad weasd oid!« Aber mit knapp 60 (diesen Sommer steht Leitners 60. an – und auch deswegen hat er »Wadlbeissn« jetzt herausgebracht, als Geschenk an sich und seine Leser zum runden Geburtstag) darf man sich das auch mal denken. Hauptsache, man legt sich damit dann nicht selbst zum alten Eisen. Aber die Gefahr ist bei dem umtriebigen Weßlinger Urgestein mit angeborenem Energieüberschuss wohl kaum gegeben.

    Derber Humor und romantische Ader

    Wie derb sein Humor auch sein kann und dabei doch wieder unterschwellig elegant, das zeigt »Oida Wixa« – dieser Gedichttitel wird nicht nur mit »In die Jahre gekommener Onanist« recht witzig-spritzig übersetzt, sondern zudem wird tatsächlich ein sich treuer, standhafter Junggeselle als Masturbierender gezeichnet – im knappen Haiku, einer hochtraditionellen und altehrwürdigen Gedichtform aus Japan.

    Doch Leitner kann auch anders: Mit quasi romantischem Witz und durch die Zeilen sichtbaren sympathischem Augenblitzen erzählt er, wie er damals als angehender Jurist eine Kommilitonin für sich zu begeistern wusste und dann das Studium in den nächsten Semestern verlief: »Und der Stoff ist uns / Nie ausgegangen, obwohl wir / Meist unbekleidet waren.« Diese Stelle mag hier auch als ein Beispiel dafür dienen, dass die Übersetzungen immer wieder auch »einfach nur« für sich stehende Versionen sein können – mit nicht weniger poetischem Charme als die Dialektfassungen.

    Spätestens aber im Gesellschaftskritischen lässt Leitner gerne den satirischen Gaul durchgehen, wie etwa hier:
     

    Die Kinder von den Eltern der Generation
    Ich-Ich-Ich werden immer noch schlauer

    »Ich verteile nur noch sehr gute Zensuren«,
    Sagt der Lehrer,
    »Dann erspare ich mir den Ärger
    Mit den Rechtsanwälten
    Der Eltern, und meine Schüler
    Benoten mich dafür mit Zwei plus im Evaluierungsbogen.«

    De Kinda vo de gscheadn Äiddan
    wean oiwei no gscheida

    »I teil nua no Oansa aus«,
    Sogd da Leera,
    »Nachad gibds koan Eaga mea
    Mid de Rechdsvadrea
    Vo de Äiddan, und de Schüla
    Gem mia aa a guade Nodn.«
     

    Doppelmoral, Corona und große Polidigg – Gesellschaft kritisch im Blick

    Der zweite Teil von »Wadlbeissn« heißt »Koana huifd da beim Woana« (»Keiner hilft dir beim Weinen«). Er birgt aktuelle Gesellschaftskritik in bairischen Versen (und freilich wieder hochdeutschen Entsprechungen). Hier geht’s etwa um »Greenwashing« (»Grea ogmschiad«) von Firmen und Politik und eine sozial wie ökologisch desolate Subventionspolitik, wenn etwa der Kauf von Luxusautos, wie hochgerüsteten Elektro-SUVs, massiv gefördert wird, und es wird kritisiert, dass im Straßenverkehr im Zweifelsfall das Recht des Stärkeren gelte (»Da Owa schdichd an Undda« ist hier im Bairischen die schafkopfmetaphorische Überschrift, »Groß und Klein« heißt das kurze Gedicht im Hochdeutschen, was etwa an Hans Fallada denken lässt – also ganz andere, aber nicht weniger passende und ebenfalls volksnahe Assoziationsräume aufmacht).

    Es geht um die »German Angst« (in der dialektalen Version »Bärig-bairische Angsd«) einer Gruppe neurechter »Schbazia-Bia-Dringga« (»Wegbier-Verzehrer«) und um die selbstherrlichen »Kannabäpanza«, also Rentner, die mit ausufernden Elektro-Fahrradkombinationen (Dreirad mit Anhänger) und ebenso unbedachter wie selbstherrlicher Unverforenheit den Ausflugsraum (und übertragen auch den gesellschaftlichen Raum) für sich beanspruchen. Dieser »rausgefressne, kaasige Renddna« (»überernährte, bleichgesichtige Ruheständler«) und »sei Drachaweiwaz« (»seine matronenhafte Ehefrau«) begegnen einem im Gedicht »Am Sonndag aufm Kannabä ins Greane« (»Am Sonntag auf dem Sofa ins Grüne«).

    Dem Thema Doppelmoral nimmt sich »Noch de Feiadog« (»Nach den Feiertagen an«), hier werden Weinflaschen im großen Stil verschämt von all denen entsorgt, die sonst immer Enthaltsamkeit predigen. »Do schaungs saubläd aus / Da Wäsch«, all die Wasserprediger-und-Weintrinker, wenn sie sich dort – im doppelten Sinne – selber begegnen am Altglascontainer.

    Dem Thema Corona wird auch Platz gegeben; etwa wenn es um die mehrfach fragwürdige Beschaffung von »moadsvui Massgn« (»ausreichend Atemschutzmasken«) durch den Staat geht in »Ma huifd, wo ma ko« (»Man hilft, wo man kann«) oder um die teils launig abgehandelte Frage von Lockdown und Freiheit. Zudem werden verengte öffentliche Diskursräume pointiert moniert (in »De Gschroamauladn nochgem«, »Den Schreihälsen nachgeben«), es findet sich »Da Schlüssl zu Brüssl« (im Hochdeutschen »Der EU-Code«), es werden »Polidigga / beim Woadd gnomma«, im letzteren Fall zeigt sich dann: »A jeds Vaschbrechn / A Vaschbrecha« (Hochdeutsch lautet das Gedicht: »Politik / auf dem Prüfstand: // Ein jedes Versprechen / Ein Verspecher«), und es wird der »Hinddabänggla« kritisch beleuchtet.

    Krieg und Flüchtlingskrise – nicht vorbei, nur ausgeblendet

    Dass die Themen Krieg und Flüchtlingskrise nicht vorüber sind, aber beständig Gefahr laufen, einfach aus dem öffentlichen Bewusstsein zu verschwinden, machen zwei Gedichte deutlich. Zum einen das kapiteltitelgebende »Koana huifd dia beim Woana«, in dem einem SPD-Kommunalpolitiker die Autoreifen aufgeschlitzt werden, weil dessen Frau in der Flüchtlingshilfe engagiert ist.

    Zum anderen das Poem »Njusfläsch-Abbgräid Zwoaachdzeen« (»Newsflash-Upgrade 2018«), in dem hinterfragt wird, wie Nachrichten funktionieren – und wie sinnhaft es ist, dass Fußballnews in Eilmeldungen durchgegeben werden, aber der Krieg in Afghanistan schleichend aus den Nachrichten verschwindet. Es beginnt: »Mei Händi hod friara imma / Blobb gmachd, wenns unndn / In Kabuul oan zrissn hodd. Heid / Zreissds doadn no meara Leid, // Awa mei Händie machd koan / Muggsa mea.«

    Heazschboadd, Hygienekonzepte und Cognac-Cola-Weißbier

    Das leibliche Wohl ist die Klammer, die das dritte und letzte Kapitel zusammenhält. Dabei ist sie durchaus als weit gefasst zu verstehen: Sie meint kulinarische (und auch spirituelle) Genüsse ebenso wie die Orte, die zu ihnen gehören, persönliche Krankheit, Spitalserlebnisse und Covid ebenso wie Sex und den Tod an sich. Dass leibliches Wohl auch sehr trügerisch daherkommen kann, weiß Anton G. Leitner, der 2018 eine doppelseitige Lungenembolie und 2019 einen Herzinfarkt hatte, sich davor aber jeweils fit fühlte, nur zu genau. Gewiss auch deshalb trägt dieses Kapitel die Überschrift »Da scheene Schein« (»Der schöne Schein«).

    Es beginnt mit einem melancholisch-augenzwinkernden Bericht aus der »Oa-Mo-Heazschboaddgrubbn« (»Ein-Mann-Herzsportgruppe«); in ihm attestiert er sich, dass er nun, offenkundig via Ergometerrad, »Auf da Schdäi / Um d’ hoibe // Wäid / Gradld« ist (»Auf der Stelle / Um die halbe // Welt / Geradelt«). Im insbesondere numerisch sinnvollerweise folgenden »Zwoabeddzimma« ereilt ihn dann die Erkenntnis: »Selbst die beste Krankheit / Taugt halt nichts.« (»De scheensde Grangheid / Daugd hoid nix.«)

    Nicht weniger humorvoll stellt er dann im nächsten Poem fest, dass der Arzt und der Vater beide das Gleiche von ihm wollen, nämlich dass er möglichst viel trinkt, auch wenn er es doch nicht verträgt. Der feine Unterschied: Spricht der Arzt vom Wasser, nötigt der Vater ihm eine Gesund-mach-Mischung nach altem Familienrezept (dunkles Weizen, Cola, Cognac) auf. Diese führt zum Magenauspumpen und also wieder ins Krankenhaus, wo nun erneut eine »Wasserfolter« anhebt, der grauenvolle Kreislauf ist perfekt. Bezeichnenderweise trägt dieses Gedicht im Hochdeutschen den Titel »Kassensprechstunde« und im Bairischen heißt es »Bauanschbrechschdund«.

    Das Thema politisch-wirtschaftlicher Etikettenschwindel, wie schon bei den Öko-SUVs, greift Leitner in »Da Ladn brummd« (»Das Geschäft läuft«) wieder auf – auch hier steht übrigens ein neues Auto am Ende, eigentlich geht es aber darum, dass das hier als Bio-Fisch verkaufte Flossen-Gut tatsächlich industriellen Fischfarmen entspringt, so dass die Verbraucher getäuscht sind und der Händler in seinem Feinkostgeschäft an ihrem guten Willen verdient, ohne dass Natur, Umwelt, Fische etwas davon hätten.

    Kulinarik und Corona kommen schließlich zusammen, wenn es ums »Spatzenfasten« (»Obschbozn«) geht: Die Biergärten sind geschlossen, wo sonst reichlichst für die gefiederten Gierhälse abfällt, können sie nun lediglich »Ihre Schnäbel / An leeren Holztischen / Wetzen« (im Oberbairischen ist der Spatz solo, hier heißt es, er müsse »Sein Schnabl / Ans Dieschegg hi- / Wezzn«).

    Gewiss auch für ihn bedeutet es dann einen »Hoffnungsschimmer«, wenn im Lockdown die Sonne zwischen den Wolken hervorblitzt, doch es bleibt ein »Blassa Schimma« (so der bairische Titel). Und als im nächsten Gedicht an den Hundstagen (»Hundsdog« – im schriftlichen Dialekt auch ein ins Absurde führende Wortspiel mit dem Englischen) die Biergärten dann doch offen haben, stürzt sich das lyrische Ich quasi ausgedörrt auf den Krug – seelisch noch mehr verdurstet als körperlich. Ein »Flodda Oana aufm Männagloo« (»Flotter Einer auf der Herrentoilette«) hätte für ihn zwar nicht sein müssen (hier geht es um einen »Gschdönbiesla«, einen »Stöhnpisser«, der neben ihm – und auch sich – steht), doch immerhin hat es nachfolgend dann innovative Gedanken zum »Hygienekonzept« (»A sauwana Sach«) parat. Passend dazu schleicht es sich übrigens später auch noch als Tod auf den Maskenball einer Pflegestation …

    Kirche, Sex und Todeslisten

    Doch zunächst unternimmt das lyrische Ich einmal eine »Woifaad« (im Hochdeutschen »Wallfahrt oder Wohlfahrt«), diese zeigt dann ganz den bayrisch-katholischen Genussmenschen und hebt so an: »De Glosdaboazn / Hod zua ghabd, oiso / Hamma in d’ Kiach eini- / Gschaugd.« (»Die Klosterwirtschaft / War geschlossen, also / Kehrten wir in der Kirche / Ein.«) Auf dieses Kirchenerlebnis folgt eine Anekdote mit Nonne in freier Wildbahn und hierauf eine Erinnerung an herrlichen Sex in »Foaewwa jang« (»Ewige Jugend«).

    Der Band schließt ernst, poetisch, versöhnlich mit zwei kleinen Texten, die das Zeug dazu haben, lange nachzuhallen: »Wos kummd« (»Was kommt«) und »Da scheene Schein«. Behandelt das erste der beiden Poeme das Altern, das Einsamerwerden, da die selbst geführte Liste der Toten wächst und wächst, bis man selber dran ist, ruft das zweite im ganz humanistischen Sinne zu mehr Entspanntheit auf, zum Zulassen auch hinterfragbarer Sichtweisen, wenn sie denn dem persönlichen und gewiss auch allgemeinen Frieden dienen.
    Beschließen soll diese Buchvorstellung das Todesgedicht im bairischen Original:

     
    Wos kummd

    D’ Lisdn
    Vo dene, de
    Nimma do san,
    Wead oiwei no
    Länga und länga
    Und länga und länga und länga,

    Bisd am End säiwa
    Draufschdeesd.






    Bibliografische Daten:

    Anton G. Leitner
    Wadlbeissn
    Zupackende Verse
    Bairisch – Hochdeutsch
    Volk Verlag
    Mai 2021
    Hardcover, SU, Lesebändchen
    200 Seiten, 18,- Euro
    ISBN 978-3-86222-352-7




    Waschzettel zum Buch als PDF: https://www.dasgedichtblog.de/wp-content/uploads/2021/05/Leitner-AntonG_Wadlbeissn_Volk-Infos_plus-3-Gedichte.pdf

    Ausführliche Leseprobe als PDF: https://www.dasgedichtblog.de/wp-content/uploads/2021/05/Leitner-AntonG_Wadlbeissn_Volk-Leseprobe_30-Seiten.pdf

    Herrschaftszeiten, jetzt schlägts Dreizehn! Ein bairischer Abend mit Pfeffer – DICHTUNG + FILM im Rahmen des Fünf-Seen-Filmfestivals 2018

    Thomas Grasberger spürt in seinen BR-Fernsehdokumentationen und Rundfunkfeatures sowie in seinen Büchern allen Aspekten des bairischen Lebensgefühls nach. Der hintergründige Ernst-Hoferichter-Preisträger trifft auf ein literarisches Urgestein aus dem Starnberger Fünf-Seen-Land, den Verskabarettisten und international renommierten Poesieherausgeber Anton G. Leitner. Wenn die beiden Münchner Turmschreiber loslegen, bleibt keine Lederhose ungeschoren …

    Anschließend:
    Servus Bayern
    D 1977 / 1978 | 84 Min. | Buch und Regie: Herbert Achternbusch | Darsteller: Herbert Achternbusch, Annamirl Bierbichler, Josef Bierbichler, Franziska Walser u. a.

    In Achternbuschs poetischer Tragikomödie flieht ein gescheiterter Dichter und Wilderer nach Grönland, um der Kälte im weiß-blauen Freistaat zu entkommen.

    Ort: Kino Breitwand Gauting
    (Bahnhofplatz 2, 82131 Gauting)
    Termin: Freitag, 7.9.2018, Beginn 19.30 Uhr
    Eintritt: € 15,-
    Kartenreservierungen unter www.fsff.de

    Thomas Grasberger (54) lebt als Journalist und Autor in München. In seinen Radiofeatures, Fernsehdokumentationen und Büchern wie »Gebrauchsanweisung für München«, »Grant – der Blues des Südens«, »Stenz – die Lust des Südens« und »Flins – das Geld des Südens« spürt er dem bairischen Lebensgefühl nach. Grasberger wurde 2017 mit dem »Ernst-Hoferichter-Preis« ausgezeichnet und im selben Jahr zur renommierten Literatenvereinigung »Münchner Turmschreiber« berufen.
    Internet: www.thomasgrasberger.de

    Anton G. Leitner, geboren 1961 in München, publizierte bislang zwölf lyrische Einzeltitel, zuletzt »Schnablgwax. Bairisches Verskabarett«. In seinem Verlag in Weßling gibt er seit 1993 die buchstarke Zeitschrift DAS GEDICHT heraus, die von Herbst 2017 bis Sommer 2018 bundesweit ihr 25. Jubiläum feierte. Darüber hinaus edierte er über vierzig Anthologien. Mit seiner Sammlung »Ois is easy. Gedichte aus Bayern« hat er den weiß-blauen Freistaat lyrisch neu kartografiert. Zuletzt erschienen bei Reclam seine Sammelbände »Heimat. Gedichte« (2017) und »Der Himmel von morgen. Gedichte über Gott und die Welt« (2018). Leitner wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem V. O. Stomps-Preis der Stadt Mainz, dem Bayerischen Poetentaler und zuletzt mit dem Tassilo-Kulturpreis der Süddeutschen Zeitung (2016). Er ist Mitglied der Münchner Turmschreiber.
    Internet: www.AntonLeitner.de und www.dasgedicht.de

    Die Reihe »Dichtung + Film« ist eine Kooperation des Fünf Seen Filmfestivals (www.fsff.de) / Breitwand Kinos (www.breitwand.com) mit der Zeitschrift DAS GEDICHT(www.dasgedicht.de). Mit freundlicher Unterstützung des Landratsamts Starnberg.

    25 Jahre Literaturzeitschrift DAS GEDICHT

    Geburtstagsfeiern am Mittwoch, den 25.10.2017 in München: Poetendemo auf dem Marienplatz, Gala-Abend der Poesie im Literaturhaus

    Die buchstarke Zeitschrift DAS GEDICHT wird 25 Jahre alt und feiert in München am Mittwoch, den 25. Oktober 2017 mit dem bislang größtem Lyrikertreffen in der bayerischen Landeshauptstadt Geburtstag.
    Zunächst lesen am 25. Oktober von 16 Uhr bis 17:30 Uhr auf dem Münchner Marienplatz 20 Poetinnen und Poeten aus zwölf Nationen Gedichte für die Menschenrechte, unter ihnen Performance-Poet Semier Insayif aus Wien, Slamstar Bumillo, SAID, José F. A. Oliver, Michael Augustin, die GEDICHT-Begründer Anton G. Leitner und Ludwig Steinherr, sowie Sujata Bhatt, eine der bedeutendsten Lyrikerinnen in englischer Sprache. Die Poetendemo für die Menschenrechte ist eine gemeinsame Veranstaltung von Amnesty Inter­national und DAS GEDICHT. »Weil weltweit Autokraten und Extremisten in erschreckender Weise an Einfluss und Macht gewinnen, erscheint es dringend geboten, anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten von DAS GEDICHT auch ein Statement für die Menschenrechte abzugeben«, erklären die beiden Initiatoren der Poeten­demonstration, Ludwig Steinherr (München) und Anton G. Leitner (Weßling).
    Um 19 Uhr beginnt dann am 25. Oktober 2017 das große Geburtstagsfest von DAS GEDICHT im Literaturhaus München. 60 Poetinnen und Poeten aus vier Generationen und zwölf Nationen lesen jeweils ein Gedicht aus der 224-seiten starken Jubiläumsausgabe Band 25 („Religion im Gedicht“), die Anton G. Leitner zusammen mit Chamisso-Preisträger José F. A. Oliver herausgegeben hat, und die ab 23.10.2017 im Handel ist. Der Gala-Abend für die Poesie im Literaturhaus München ist eine Veranstaltung von Anton G. Leitner Verlag | DAS GEDICHT (Weßling) in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München, mit Unterstützung des Literaturhauses München und mit Bayern 2 als Medienpartner.

    DAS GEDICHT und amnesty International laden herzlich dazu ein, mit den Poetinnen und Poeten auf dem Münchner Marienplatz für die Menschenrechte zu demonstrieren und anschließend im Literaturhaus München 20 Jahre DAS GEDICHT zu feiern.
    Der Eintritt im Literaturhaus kostet € 12,- / € 9,- (ermäßigt), Karten können telefonisch unter 089-29 19 34-27 oder direkt im Literaturhaus reserviert werden oder bei www.reservix.de im Internet gebucht werden.
    Ausführliche Informationen im Internet unter www.dasgedicht.de und www.dasgedichtblog.de

    Alle Daten auf einen Blick:

    Poeten demonstrieren für die Menschenrechte.
    Mi, 25. Oktober 2017, 16 Uhr bis 17:30 Uhr
    Marienplatz München

    Mit Michael Augustin, Sujata Bhatt, Bumillo, Christophe Fricker, Klára Hůrková, Semier Insayif, Gerald Jatzek, Anatoly Kudryavitsky, Anton G.Leitner, José F. A. Oliver, Said, Ludwig Steinherr und anderen.
    Veranstalter: Amnesty International in Zusammenarbeit mit Anton G. Leitner | DAS GEDICHT
    Medienpartner: Bayern 2
    25 Jahre DAS GEDICHT –
    Gala-Abend im Literaturhaus München
    Mi, 25. Oktober 2017, 19 Uhr
    Literaturhaus München, Saal und Foyer

    Salvatorplatz 1, 80333 München
    Telefon: 089-29 19 34-27
    Eintritt € 12,- / € 9,- ermäßigt
    Veranstalter: Anton G. Leitner | DAS GEDICHT in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München, mit Unterstützung des Literaturhauses München.
    Medienpartner: Bayern 2