Kommunalwahl in Bayern: Felizitas Leitner kandidiert für den Gemeinderat in Weßling

Dr. med. Felizitas Leitner

Dr. med. Felizitas Leitner. Foto: Carola Vogt & Peter Boerboom

In Bayern ist am kommenden Sonntag, den 16. März 2014 Kommunalwahl und ich habe bereits per Briefwahl meine Stimmen abgegeben: Drei Stimmen für meine Frau Felizitas Leitner, die sich in Weßling als Parteifreie für die Bürgergemeinschaft um einen Sitz in den Gemeinderat bewirbt (Liste 1, Platz 4).
Ich gratuliere Felizitas auch herzlich zur Wahl zur Ersten Vorsitzenden des Verkehrsvereins Weßling e. V. – ein Verein, der sich seit über zwei Jahrzehnten maßgeblich für die Verkehrsberuhigung in Weßling, Oberpfaffenhofen und Hochstadt einsetzt und bekanntlich auch den Bürgerentscheid für den Bau der Weßlinger Umgehungsstraße im Wege der Sonderbaulast gewonnen hat.
Seit fünf Jahrzehnten verfolge ich mit wachsender Sorge, wie im Ort immer mehr die Verkehrssituation kollabiert und habe mich zusammen mit Felizitas aktiv für die Verkehrsberuhigung in unserer Gemeinde engagiert.
Im Zuge meines kommunalen Einsatzes verfolgte ich auch persönlich diverse Gemeinderatssitzungen und gelangte dabei als studierter Jurist zu der Überzeugung, dass dort, vorsichtig formuliert, ein erheblicher Erfrischungsbedarf an neuen Mitgliedern besteht, und zwar an solchen, die mit beiden Beinen aktiv und kompetent im Leben stehen.
Als Hausärztin tut dies Felizitas seit mehreren Jahrzehnten, als Lehrbeauftragte für Allgemeinmedizin an der TU München engagiert sie sich seit Jahren für die nachwachsende Ärztegeneration, als Mitbegründerin und Geschäftsführerin der help-Bereitschaftspraxis Fünf-Seen-Land hat sie maßgeblich zur Verbesserung des ärztlichen Not- und Bereitschaftsdienstes in unserer Region beigetragen. Last but not least hat sie als älteste Tochter einer Familie mit neun Kindern früh gelernt, ihr Leben selbst zu meistern. Kurzum: Felizitas Leitner ist das richtige neue Mitglied in unserem Ortsgremium. Deshalb bitte ich alle in Weßling Wahlberechtigten um drei Stimmen für meine Frau.

Was will mir der Herr Nachbar mit der Säge sagen?

von Anton G. Leitner
Ich bin
Stärker als der
Wilde
Wuchs.
Ich säge
Den Baum ab
Auf dessen Ast
Du nie mehr
Sitzen wirst.
© 2006 lichtung verlag GmbH, Viechtach
Aus: AGL. Im Glas tickt der Sand. Echtzeitgedichte 1980 – 2005.

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http://youtu.be/O4llzf3AFE0

„Ortsbildverschönerung“ in Weßling

Weßling-Buchen-weg-Weg_851„Buchen-weg-Weg” (ehemals Buchenweg) in Weßling oder wo rohe Nachbarn “planvoll” walten: Ein Arbeiter des „Zweckverbands für das soziale Wohnen im Landkreis Starnberg” sägt am Montagvormittag (18.3.2013) auch noch die letzten Stümpfe der vier ca. 50 Jahre alten Hainbuchen vor unserem Anwesen weg, damit auch wirklich kein Grün mehr die Schaffung weiterer Stellplätze behindern kann (vgl. Auskunft des Weßlinger Bürgermeisters Michael Muther gegenüber dem Starnberger Merkur vom 16./17.3.2013).
Ich wohne mit meiner Familie bisher seit einem halben Jahrhundert in Weßling am Buchenweg. Als wir unser erstes Anwesen am Buchenweg errichteten, gab es in unserer Umgebung ausschließlich Einfamilienhäuser. Dann kam der bezeichnete Zweckverband und errichtete mitten im benachbarten Mischwald sukzessive vier Wohnblöcke. Seit meiner Kindheit erlebe ich, wie dieser Verband eine Buche nach der anderen auf seinem Grundstück mit Motorsägen niedermachen lässt. Das Geräusch der Motorsägen ist eine gravierende, ja fast schon traumatische Kindheitserfahrung für mich geworden. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass uns in 50 Jahren einmal ein Vertreter des Zweckverbands für das soziale Wohnen über bevorstehende Radikalfällungen informiert hätte. Bis heute bin ich fassungslos über dieses schonungslose Vorgehen vor unserer Haustüre und habe alles in meiner Macht stehende getan, den Großbaumbestand auf unseren eigenen Anwesen am Buchenweg zu erhalten. Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis der Verband Wohnen einmal ein Management bekommt, das mit den ihm anvertrauten natürlichen Ressourcen sensibler umgeht als seine Verantwortlichen in den vergangenen fünf Jahrzehnten.