Erinnerung: Anton G. Leitners bairisches Verskabarett »Schnablgwax«: Premiere im Literaturhaus München

Freitag, 15. Juli 2016, 20:00 – 22:00 Uhr,
Literaturhaus München (Bibliothek), Salvatorplatz 1, 80333 München

Anton G. Leitner: Schnablgwax. Bairisches VerskabarettAm Freitag, den 15. Juli 2016 um 20 Uhr stellt der Schriftsteller Anton G. Leitner aus Weßling (Lkr. Starnberg) sein neues Buch »Schnablgwax« in der Bibliothek des Literaturhauses München vor. Es versammelt Gedichtgeschichten, die ins Kabarettistische reichen und dem prallen Leben entspringen: Ob handfeste Erotik, hinterfotzige Politik oder Schickeriagesellschaft – der Münchner Turmschreiber und Träger des »Bayerischen Poetentalers 2015« sowie des SZ-Tassilo-Kulturpreises 2016 entblättert den weiß-blauen Freistaat mit großer Lust. Für alle Nicht-Bayern gibt es seine Verse auch auf Hochdeutsch. Die Kulturjournalistin Sabine Zaplin moderiert diese mehrsprachige Premierenfeier, bei der auch die drei Übersetzer Richard Dove, Bill Soutter und Dagmar Taylor vom Fremdspracheninstitut der Landeshauptstadt München ihre Übertragungen ausgewählter »Schnablgwaxe« ins Englische, Schottische und Cockney präsentieren.
Moderation: Sabine Zaplin (Kulturjournalistin BR, SZ)
Eine Veranstaltung von Anton G. Leitner | DAS GEDICHT, gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, mit freundlicher Unterstützung der edition lichtung (Viechtach)
Eintritt: € 9,- / ermäßigt € 7,-
Karten erhältlich über die Ticket-Hotline Tel. 089-29193427 oder unter www.reservix.de
Die rechtzeitige Reservierung von Karten ist wegen der begrenzten Plätze in der Bibliothek des Literaturhauses sehr zu empfehlen.
www.schnablgwax.de
Buchtrailer:

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https://youtu.be/Q7x2LRq2Uho

Schnablgwax-Printausgabe im DAS GEDICHT-Shop
E-Book (ET: 11.7.2016) ab sofort bestellbar in allen gängigen Shops, z. B.
Amazon-Kindle
Weltbild-Tolino (mit Vorschau ins Buch)
Pressefotos zur kostenlosen Verwendung
Anton G. Leitner mit Poetentaler (s/w-Foto: Katharina Kreye, Starnberg)
Anton G. Leitner (Farbfoto: Volker Derlath, München)
Buchcover 300 dpi

Anton G. Leitner. Foto: Katharina Kreye

Anton G. Leitner. Foto: Katharina Kreye

Anton G. Leitner hat bislang elf Gedichtbände veröffentlicht. Im Sommer 2016 ist sein erster großer Mundartband »Schnablgwax“ erschienen. Seit 1993 ist Leitner außerdem auch Verleger der Zeitschrift DAS GEDICHT und Herausgeber von bislang über vierzig Anthologien (insbes. für Reclam und dtv). Er wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem
»V. O.-Stomps-Preis« der Stadt Mainz, dem Kulturpreis »AusLese« der Stiftung Lesen / DB und dem »Bayerischen Poetentaler 2015«. Im Juli 2016 erhält er den Tassilo-Kulturpreis der Süddeutschen Zeitung.

Tassilo-Kulturpreis 2016

Anton G. Leitner. Foto: Volker Derlath

Anton G. Leitner. Foto: Volker Derlath

Liebe Besucherinnen und Besucher,
ich freue mich sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass ich am 11. Juli 2016 mit einem der Tassilo-Kulturpreise der Süddeutschen Zeitung ausgezeichnet werde. Mit ihrem Kulturpreis würdigt die Süddeutsche Zeitung auch die Tatasche, dass ich seit nunmehr fast einem Vierteljahrhundert kontinuierlich die buchstarke Jahresschrift DAS GEDICHT und ihre diversen, wachsenden Online-Auftritte als Herausgeber und Verleger verantworte. Bekanntlich ediere ich DAS GEDICHT nicht alleine, und insofern betrachte ich diese Auszeichnung auch als eine Ehrung meines gesamten Teams, unserer Autorinnen und Autoren sowie unserer langjährigen Abonnenten und Inserenten, ohne die DAS GEDICHT nicht das geworden wäre, was es heute ist: ein lebendiges, international präsentes Forum der deutschsprachigen Gegenwartspoesie.

Leitner_AntonG_Schnablgwax-Cover-rzKurz nach der Tassilo-Preisverleihung, am Freitag, den 15. Juli 2016, gibt es die Gelegenheit, mit mir im Literaturhaus München die Premiere meines neuen Werkes »Schnablgwax. Bairisches Verskabarett« zu feiern. Vier Jahre lang habe ich an diesem Buch gearbeitet, es ist eines der schönsten Bücher geworden, die ich in meinem vierzigjährigen Engagement rund um die Lyrik machen durfte. Die ersten 1000 Exemplare des Bandes sind in einer Sonderaustattung als Hardcover mit Schutzumschlag, Lesebändchen und Relieflackierung erschienen.

Anton G. Leitner im ARD-alpha forum

Anlässlich des 55. Geburtstages des Weßlinger Schriftstellers und Verlegers Anton G. Leitner am 16.6.2016 strahlt der Fernsehbildungskanal ARD-αlpha ein 45-minütiges Fernseh-Talkportrait mit Leitner um 24 Uhr in seiner Reihe alpha-Forum aus. Moderator Dr. Dieter Lehner unterhält sich mit ihm über wichtige Stationen seines Lebens und künstlerischen Werdegangs. (Erstausstrahlung: 2009)
Ankündigung:
http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/programmkalender/sendung-1302006.html
Download Manuskript der Sendung:
Das Gespräch mit Leitner ist im Wortlaut zusammen mit bio-bibliografischen Hinweisen auf der Interseite des BR unter folgendem Link abrufbar:
http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/alpha-forum/anton-g-leitner-gespraech100.html

»Götterspeise & Satansbraten« im Rahmenprogramm der Leipziger Buchmesse 2016

Cover DAS GEDICHT 23: Götterspeise & SatansbratenHerzschlaf, Götterspeise & Satansbraten –
Gedichte von der Liebe, vom Essen und vom Trinken.
Der chiliverlag und DAS GEDICHT | Anton G. Leitner
präsentieren im Rahmen von »Leipzig liest«,
dem Lese-Fest zur Leipziger Buchmesse 2016,
ihre jüngsten (Poesie)-Highlights.
Samstag, 19.03.2016, 20:00 Uhr, Lucca-Bar
(Ratsfreischulstraße 10, 04109 Leipzig, Zentrum)
Belletristik | Lesung mit Poetinnen und Poeten aus ganz Deutschland, kuratiert von Anton G. Leitner und Franziska Röchter.
Mitwirkende: Róža Domašcyna (Bautzen), Andreas Reimann (Leipzig), Salli Sallmann (Berlin), Anton G. Leitner (München), Hellmuth Opitz (Bielefeld), Sonia A. Petner (Berlin), Franziska Röchter (Verl), Bärbel Wolfmeier (Hamburg), Ralph Grüneberger (Leipzig), Jo Lenz (Berlin), Ulrich Beck (Bremen), Michel Ackermann (Berlin) und Reno Rebscher (Niedereschach).
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»Götterspeise & Satansbraten« im Rahmenprogramm der Leipziger Buchmesse 2016

Cover DAS GEDICHT 23: Götterspeise & SatansbratenHerzschlaf, Götterspeise & Satansbraten –
Gedichte von der Liebe, vom Essen und vom Trinken.
Der chiliverlag und DAS GEDICHT | Anton G. Leitner
präsentieren im Rahmen von »Leipzig liest«,
dem Lese-Fest zur Leipziger Buchmesse 2016,
ihre jüngsten (Poesie)-Highlights.

Samstag, 19.03.2016, 20:00 Uhr, Lucca-Bar
(Ratsfreischulstraße 10, 04109 Leipzig, Zentrum)

Belletristik | Lesung mit Poetinnen und Poeten aus ganz Deutschland, kuratiert von Anton G. Leitner und Franziska Röchter.

Mitwirkende: Róža Domašcyna (Bautzen), Andreas Reimann (Leipzig), Salli Sallmann (Berlin), Anton G. Leitner (München), Hellmuth Opitz (Bielefeld), Sonia A. Petner (Berlin), Franziska Röchter (Verl), Bärbel Wolfmeier (Hamburg), Ralph Grüneberger (Leipzig), Jo Lenz (Berlin), Ulrich Beck (Bremen), Michel Ackermann (Berlin) und Reno Rebscher (Niedereschach).

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»Die heiligen drei Könige des Elends«: DAS GEDICHT, Weihnachten 2015

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freunde,

seit einigen Jahren nutze ich die Gelegenheit unseres spätherbstlichen »Intensivseminars plus Film« dafür, zusammen mit meiner Co-Referentin Sabine Zaplin ein Weihnachtsgedicht vor der Kamera einzusprechen. Aus Anlass der politischen Großwetterlage rezitieren wir dieses Mal »Die heiligen drei Könige des Elends« von Otto Julius Bierbaum (1865–1910). Sie finden dieses Gedicht auf dem Videokanal www.dasgedichtclip.de meiner Zeitschrift DAS GEDICHT, hier ist der direkte Link zu dem Clip auf YouTube: https://youtu.be/ojOHV7mTNPE.
Wir wünschen Ihnen mit Bierbaums Versen ein friedliches Weihnachtsfest 2015 und ein gesundes und poetisches Jahr 2016. Sabine und ich lesen das Gedicht übrigens aus der Anthologie »Weihnachtsgedichte«, die ich zusammen mit Gabriele Trinckler bei dtv ediert habe und die 2015 in der dritten Auflage erschienen ist.

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https://youtu.be/ojOHV7mTNPE

Anton G. Leitner und Sabine Zaplin (Gasthof Schuster, Hochstadt)
Mit dem Jahr 2015 geht eine der intensivsten Arbeitsphasen zu Ende, die ich bisher erlebt habe. Neben meiner sonstigen Tätigkeit als Lyriker, Herausgeber und Verleger bin ich bei über 40 Veranstaltungen kreuz und quer im deutschen Sprachraum aufgetreten, habe dabei langjährige Freundschaften zu vielen Kolleginnen und Kollegen weiter vertiefen können und insgesamt mehrere tausend Besucherinnen und Besucher erreicht, was ja im Bereich der Poesie alles andere als selbstverständlich ist.
Wenn ich daran denke, was ich unterwegs so alles erlebt habe, kommen mir viele Bilder in den Sinn. Eine Szene hat mich tief bewegt: Wir waren eingeladen, die 22. Folge von DAS GEDICHT (»Der Swing vom Ding«) an der deutschen Westküste im Rahmen der »Literaturtage Heide 2015« vorzustellen, und zwar im Geburtshaus des Dichters Klaus Groth. Bevor ich meine Gedichte las, überraschte ich als Bayer das norddeutsche Publikum mit der Rezitation des plattdeutschen Klassikers »Dat du min Leevsten büst«. Als Collega Michael Augustin (gebürtiger Lübecker mit Bremen als Lebensmittelpunkt) spontan begann, singend in meinen Vortrag einzusteigen, stellte auch ich auf Singen um, woraufhin der ganze Saal lauthals mit einstimmte, von jung bis alt. Es war ein überwältigendes Erlebnis für uns alle und sicherlich mit ursächlich dafür, dass wir nach der Lesung bis in die frühen Morgenstunden in Heide feierten, um dann schließlich nach dem Frühstück den deutschen Altmeister der Poesie, Günter Kunert, in Kaisborstel zu besuchen, quasi als Krönung unseres Dichtertreffens in Schleswig-Holstein. Die Stunden bei »Old Kunert«, der ja bekanntlich auch ein großer Maler und begeisterter Sammler ist und über einen großartigen schwarzen Humor verfügt, möchte ich nicht missen.
Als besonders harmonisch habe ich den Auftritt zusammen mit der Lyrikerin Klára Hůrková unter freiem Himmel in Aachen beim dortigen Leselustfestival auf dem Lousberg in Erinnerung. Aachen ist auch die Geburtstadt meiner Frau Felizitas, die gleich mehrere ehemalige Klassenkameradinnen im Publikum begrüßen konnte. »Die Zarte und der Wilde im Lyrik-Doppelpack« titelte die Aachener Zeitung. Und unser jüngster Zuschauer, Vincent, portraitierte schließlich den unter einem riesigen Baum lesenden Anton (siehe Foto). Am Vortag unserer Open-Air-Veranstaltung hatte ich noch meinen langjährigen Freund und Kollegen Axel Kutsch getroffen. Es war so brüllend heiß (40 Grad im Schatten), dass wir uns nur noch in Bahnhofsnähe von Eisdiele zu Eisdiele bewegen konnten.
»Anton auf dem Lousberg«, gezeichnet von Vincent
Als weitere Highlights empfand ich den »Hochstadter Stier 2015«, meinen Liveauftritt für Deutschlandradio Kultur auf der Leipziger Buchmesse, die Premierenfeier für »Götterspeise & Satansbraten« (= DAS GEDICHT Bd. 23) zusammen mit meiner Mitherausgeberin Kerstin Hensel und zahlreichen Lyrikern im Literaturhaus München und die Nachpremiere im Kunst Büro Berlin (auf Einladung des erzbischöflichen Kulturbeauftragten und Künstlerseelsorgers von Berlin, Georg Maria Roers). In Wien habe ich die Lesung mit dem Poesie-Urgestein Manfred Chobot sehr genossen, der Felizitas und mich dann nach Mitternacht spontan auf eine Privatführung der ganz besonderen Art durch die Wiener Altstadt einlud.
Unbestrittener Höhepunkt war für mich aber die Verleihung des »Bayerischen Poetentalers 2015« am 28. Oktober im Münchner Künstlerhaus. Martin Wagner, Hörfunkdirektor des BR, führte mit mir einen »Laudatio-Talk« auf der Bühne, im Anschluss las ich aus meinem Mundart-Debüt »So a Gschiss«. Ich glaube, dass sich die Poetentalerpreisträger eines Jahrgangs auf und hinter der Bühne politisch noch nie so einig waren wie der Regisseur Markus H. Rosenmüller, der Kabarettist Christian Springer, La-Brass-Banda-Frontmann Stefan Dettl, Gitti Walbrunn (Hauptdarstellerin der BR-Soap »dahoam is dahoam«) und ich, zumindest was die Flüchtlingsfrage betrifft: Einerseits öffentliche Kritik an den kleinmütigen bis unbarmherzigen Äußerungen des Bayerischen Ministerpräsidenten und seiner engsten Gefolgsleute zur Flüchtlingspolitik, andererseits Begeisterung über die vielen Mitbürgerinnen und Mitbürger in unserem Land (auch in meinem Heimatdorf Weßling), die beherzt helfen und anpacken, wenn Not an Mann ist, anstatt sich in provinziellen Angstreden zu ergehen oder sich gar beim äußersten rechten Rand unserer Gesellschaft anzubiedern.
Ich müsste noch viel erwähnen, um niemanden Unrecht zu tun, den ich jetzt aus Platzgründen außen vor gelassen habe, aber ansprechen möchte ich noch ein Vorhaben, dessen Umsetzung mir viel sehr Freude gemacht hat, nämlich das Lyrikprojekt zur Lutherdekade mit der Netz-Anthologie »Pausenpoesie«. So konnten wir allein auf unserer Seite DAS GEDICHT Blog zwischen 21. März und 28. Juni 2015 rund 30.000 Besucherinnen und Besucher damit anlocken. Aus der erfolgreichen Internet-Poesiesammlung entwickelten wir schließlich das Buch »Pausenpoesie«, das schon kurz nach seinem Erscheinen im Herbst 2015 vom Bayerischen Rundfunk (BR) zum »Bayern2-BuchFavorit« gekürt wurde.
Es gäbe noch so viel zu schreiben, aber Weihnachten naht und ich will Ihre Aufmerksamkeit und Zeit nicht überbeanspruchen. Deshalb geht mein ganz herzlicher Dank an all jene, die mir auch 2015 geholfen haben, meine Ideen zu verwirklichen. Ohne Sie hätte ich nicht wiederholt den praktischen Beweis dafür antreten können, dass die Poesie ein tägliches Grundnahrungsmittel ist, und nicht ein akademisches Medium für ein paar Eingeweihte. Danke, Danke, Danke, an Sie, liebe Leserinnen und Leser, dass Sie der Poesie treu geblieben sind, und an Euch, liebe Kolleginnen und Kollegen. Ohne Eure Wortakrobatik wäre nicht nur mein Leben wesentlich ärmer.
Auf ein Wiedersehen im neuen Jahr, das gleich poetisch beginnt, wie könnte es anders sein:
Am Samstag, den 30.1.2016 mit dem »Lyrikstier« im Gasthof Schuster (Hochstadt),
am Donnerstag, den 10.3.2016 mit »Götterspeise & Satansbraten« im Kulturzentrum bocso (Gauting) und am Samstag, den 23.4.2016 mit »Götterspeise & Satansbraten« im Il Plonner (Oberpfaffenhofen), um einige lokale Termine vorab zu nennen.
Und bei einem bin ich mir absolut sicher: Die Zusammenarbeit im Jahr 2016 mit dem fränkischen Lyrik-Doyen Fitzgerald Kusz als neuem Mitherausgeber wird ein GEDICHT werden, nämlich der 24. Band …
Alles erdenklich Gute für Sie
und frohe und friedliche Weihnachten,
Ihr
Anton G. Leitner