Leitner und Hensel am 12. März im Lyrikhaus Joachimsthal – dazu Leitner mit »Wadlbeissn« bald auch in Berlin, München, Dresden

Anton G. Leitner kann seinen neuen Solo-Lyrikband ab März endlich ausführlich live vorstellen, auch an der Seite geschätzter und vermisster Kolleginnen und Kollegen.
Foto: Peter Boerboom

Seinen neuen Solo-Lyrikband »Wadlbeissn« nun endlich auch deutschlandweit vor Publikum zu präsentieren und endlich wieder Veranstaltungen mit Kolleginnen und Kollegen genießen zu können, darauf freut sich der Weßlinger Dichter und Lyriknetzwerker Anton G. Leitner. Bei Soloauftritten sowie gemeinsamen Abenden mit Kolleginnen und Kollegen aus Dichtkunst und Musik wird er mit seinen bissigen Mundartversen und den von ihm ebenfalls vorgenommenen Übertragungen ins Hochdeutsche zu erleben sein (Kostproben zum Reinhören finden sich auch hier am Beitragsende). Sein lyrischer Vortragsweg reicht dabei von München und Umland (Schwabinger Schaumschläger, Bosco Kulturzentrum in Gauting und dem Pfarrstadel in seiner Heimatgemeinde Weßling) bis nach Berlin (Bayerische Buchtage, Lyrikhaus Joachimsthal) und Dresden (Stadtmuseum).

Live-Auftakt für Anton G. Leitner 2022 im gemischten Doppel mit Kerstin Hensel – Duo-Buchpräsentation im Lyrikhaus Joachimsthal

Los geht’s schon am 12. März, und zwar im Lyrikhaus Joachimsthal. Zusammen mit Kerstin Hensel, u. a. Poetikdozentin 2021/22 an der Wilhelmsuniversität Münster und ehem. Mitherausgeberin von DAS GEDICHT (Band 23 »Götterspeise & Satansbraten. Gedichte vom Essen und Trinken«), gestaltet er ab 19 Uhr den Samstag, 12. März 2022, in Gisbert Amms Locus amoenus der Lyrik nahe Berlin. Wie Leitner stellt am gemeinsamen Lyrikabend auch Hensel ihren neuesten Gedichtsolotitel vor, neben Versen aus »Wadlbeissn« (Volk 2021) gibt’s also auch solche aus »Cinderella räumt auf« (Luchterhand 2021). Tickets für den Duo-Lyrikabend mit Hensel und Leitner bitte hier im Vorverkauf erwerben, so können auch gleich die pandemiebedingt nötigen Daten erhoben werden. Zu den Autoren:

Kerstin Hensel, geboren am 29. Mai 1961 in Karl-Marx-Stadt, machte zunächst eine Ausbildung zu Krankenschwester und arbeitete danach als chirurgische Schwester. 1983, im gleichen Jahr, in dem ihr Sohn geboren wurde, begann sie ein Studium am Institut für Literatur in Leipzig, das sie 1985 beendete. In den Jahren 1985-1887 arbeite sie am Leipziger Theater. Seit 1987 ist sie freiberufliche Schriftstellerin. Seither hatte sie einen Lehrauftrag für Deutsche Verssprache und Versgeschichte an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin und an der Filmhochschule Potsdam. Seit 2001 ist sie Professorin an der Hochschule für Schauspielkunst Berlin. Zuvor hatte sie in den Jahren 2000-2001 eine Professur am Deutschen Literaturinstitut Leipzig inne.
Kerstin Hensel erhielt für ihre Werke zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Leonce-und-Lena-Preis (1991), das Stipendium der Villa Massimo (1995), den Ida-Dehmel-Literaturpreis (2004) und die Poetikdozentur an der Wilhelms-Universität Münster (2021/22).

Anton G. Leitner, geboren am 16. Juni 1961 in München, studierte von 1982 bis 1988 Rechtswissenschaften und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität und absolvierte von 1990 bis 1993 das juristische Referendariat beim Oberlandesgericht München. 1992 gründete er den nach ihm benannten Verlag, der seitdem u. a. bis heute die Jahresschrift DAS GEDICHT publiziert. Gemeinsam mit Friedrich Ani, Michael Lentz, Nicola Bardola und anderen gründete Leitner Anfang der 1980er Jahre die Initiative Junger Autoren und war bis 1991 deren Vorsitzender. Bereits als Jurastudent edierte er junge Lyrik und Prosa bei Goldmann und war Juror beim Treffen Junger Autoren in Berlin (Bundeswettbewerb »Schüler schreiben«). Leitner veröffentlichte bisher zwölf Lyrikbände und zwei Booklets. Daneben war er umfangreich als Herausgeber tätig.
Anton G. Leitner wurde für seine literarische Arbeit u. a. mit dem Kulturpreis AusLese der Stiftung Lesen (1995), dem Victor Otto Stomps-Preis der Stadt Mainz (1997), dem Kogge-Förderpreis der Stadt Minden (1999) und dem Tassilo-Kulturpreis der Süddeutschen Zeitung (2016) ausgezeichnet.

Die kommenden Lesungstermine mit »Wadlbeissn« in der Übersicht:

► Sa, 12. März 2022, 19 Uhr, Lyrikhaus Joachimsthal
Doppellesung Kerstin Hensel (»Cinderella räumt auf«) und Anton G. Leitner (»Wadlbeissn«)
Glockenstraße 23, 16247 Joachimsthal, Tel. +49 (172) 7017197

► Sa, 2. April 2022, Bayerische Buchtage, Berlin
Anton G. Leitner liest aus »Wadlbeissn«. Dazu spielt Maxi Pongratz (Akkordeon) auf.
Galerie & Bar Tor218 Artlab, Torstraße 218, 10115 Berlin
Reservierungen per E-Mail unter: tor218artlab@gmail.com
www.tor218artlab.de

► Do, 28. April 2022, 20 Uhr, bosco kulturzentrum, Gauting
Anton G. Leitner liest zupackende Verse aus seinem Band »Wadlbeissn«.
Musik: »Zwoa Bier« (Sepp Bastl | Michi Schauer).
Moderation: Sabine Zaplin
https://bosco-gauting.de/veranstaltungen/anton-g-leitner-wadlbeissn-zupackende-verse

► Di, 10. Mai 2022, Stadtmuseum Dresden
Anton G. Leitner liest zupackende Verse aus seinem Band »Wadlbeissn«.
Einführung: Patrick Beck
Landhausstraße Eingang, Wilsdruffer Str. 2, 01067 Dresden

►Fr, 3. Juni 2022, 20 Uhr, Lyrik im Caveau, München
Nachgeholte Wadlbeissn-Premiere zur Wiedereröffnung der Lesereihe »Lyrik im Caveau« in München
(kuratiert von Johan de Blanc und Jürgen Bulla).
Einführung: Jürgen Bulla
Ort: Werkstatt von Prof. Nicolai Sarafov
In den Räumen des »Institut für Bagonalistik«, Görresstraße 32, 80798 München (Maxvorstadt)

►So, 19. Juni 2022, 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr), Vereinsheim Schwabing, München
Gastauftritt mit zupackenden Versen in der Schwabinger Schaumschläger Show
Vereinsheim, Till Hofmann GmbH, Occamstr. 8, 80802 München (Schwabing)

►Do, 23. Juni 2022, NN, Pfarrstadel Weßling
Gastauftritt mit zupackenden Versen aus »Wadlbeissn« zusammen mit dem Gitarristen Wolfgang Netzer beim Festakt »20 Jahre Unser Dorf« des Vereins Unser Dorf.
Einführung: Brigitte Weiß


Die Eckdaten zum Buch:


Anton G. Leitner
Wadlbeissn
Zupackende Verse
Bairisch – Hochdeutsch
Volk Verlag
Mai 2021
Hardcover, SU, Lesebändchen
200 Seiten, 18,- Euro
ISBN 978-3-86222-352-7
Waschzettel (inkl. Leseproben)


Anton G. Leitner mit »Wadlbeissn« am morgigen Samstag in »Obacht! Tradimix« auf BR Heimat

Anton G. Leitner präsentiert seinen neuen Solo-Lyrikband.
Foto: Peter Boerboom

Am morgigen Samstag, 25. September 2021, stellt Anton G. Leitner seinen neuen Solo-Lyrikband »Wadlbeissn« in Arthur Dittlmanns Sendung »Obacht! Tradimix« vor. Ab 14.05 Uhr sind Leitner und Dittlmann in einem durchaus auch kritisch hinterfragenden Gespräch zu erleben. Dazu gehen von Leitner selbst eingelesene »Wadlbeissn«-Gedichte auf Bairisch über den digitalen Äther, und – wie in dieser Sendereihe üblich – sind auch vom Gast ausgesuchte Musikstücke zu hören.

Ein geistreiches Zusammenspiel zwischen Gast und Moderator prägt die komplette Sendung. Dieses Konzept hat Anton. G. Leitner schon seit langem fasziniert. Entsprechend froh ist er, dass er diesen Sommer persönlich im Funkhaus sein konnte, um die Aufnahmen für »seine« Sendungsfolge hautnah mitzugestalten und das Interview von Angesicht zu Angesicht geben zu können.

»Das ist eine der ersten BR-Sendungen, die wieder so persönlich produziert werden konnte – und nicht mehr, wegen Corona, nur auf Distanz; es ist etwas ganz Anderes und wirklich toll, wieder vor Ort dabei sein zu können. Da merkt man einfach den Unterschied in der Art der Zusammenarbeit, was sich hoffentlich auch im Ergebnis widerspiegelt.«

Die Sendung dauert eine knappe Stunde, sie läuft von 14.05 bis 15 Uhr; wiederholt wird sie von 22.05 bis 23.00 Uhr. Es empfiehlt sich, sie direkt zu verfolgen oder aber im zeitversetzten Hören am gleichen Tag. Sie wird leider nicht dauerhaft als Podcast, über den 25. September 2021 hinaus, online abrufbar sein.


Die Sendungsseiten von BR Heimat:

  • Erstausstrahlung (Samstag, 25.09., ab 14.05 Uhr): https://www.br.de/radio/br-heimat/programmkalender/sendung-3155574.html
  • Wiederholung (Samstag, 25.09., ab 22.05 Uhr): https://www.br.de/radio/br-heimat/programmkalender/sendung-3155606.html

  • Die Eckdaten zum Buch:


    Anton G. Leitner
    Wadlbeissn
    Zupackende Verse
    Bairisch – Hochdeutsch
    Volk Verlag
    Mai 2021
    Hardcover, SU, Lesebändchen
    200 Seiten, 18,- Euro
    ISBN 978-3-86222-352-7

     


    Lesung und Film beim 15. fsff mit Anton G. Leitners »Wadlbeissn« und »Club der Toten Dichter« im Sommer-Open-Air am 24. August

    Weßling. Lyrik und Film – diese zwei Kunstformen bringt traditionell eine Reihe zusammen, die DAS GEDICHT mit dem Fünf Seen Film Festival (fsff) gemeinsam ausrichtet. Als »lyrik im kino« hat sie vor Jahren ein Zuhause im Kino »Breitwand« gefunden. Für Dienstag, 24. August, lädt das Veranstaltertrio nun gemeinsam zum Open-Air-Sommerkinoabend am Cinemamobile, einem Kinotruck, vorm Pfarrstadel in Weßling. Bei schlechtem Wetter gibt’s Lesung und Film im Pfarrstadel.

    »Wennn das Leben auf den Kopf gestellt wird – poetische Perspektivwechsel« heißt es dort ab 20.30 Uhr, passend zum übergeordneten Motto »Perspektiven« des 15. fsff. In einer kleinen Premierenlesung stellt Anton G. Leitner seinen neuen bairisch-hochdeutschen, saftig satirischen Lyrikband »Wadlbeissn« vor, und hinterher gibt’s einen wahren Filmklassiker über die Macht und den Zauber der Poesie, nämlich Peter Weirs »Der Club der toten Dichter«, mit dem unvergessenen Robin Williams in einer seiner bedeutendsten Rollen.

    Die Infos im Überblick (für das PDF bitte hier klicken):


    lyrik im kino

    Wenn das Leben auf den Kopf gestellt wird –
    poetische Perspektivwechsel


    Dienstag, 24.8.2021, 20:30 Uhr |
    Pfarrstadel, Cinemamobile Am Kreuzberg 3, 82234 Weßling | Eintritt: € 7,-

    Eintrittskarten sollten aufgrund der Sicherheitsbestimmungen möglichst online unter www.fsff.de gekauft werden. Der Spontankauf an der Abendkasse ist aber natürlich möglich, Plätze werden zugewiesen. Bei Dauerregen und Gewittersturm werden Lesung und Filmvorführung ins Pfarrstadel verlegt.


    Teil 1: Dichtung

    Ins Gras beißen oder Wadlbeissn: Überleben mit Poesie

    Weil die Lyrik Anton G. Leitner lehrte, die Realität mit anderen Augen zu sehen, stellt er sein Leben schon seit frühester Jugend unter das Motto »Poesie rettet den Tag«. Mit den zupackenden Versen aus seinem neuen Gedichtband WADLBEISSN schlägt er sich nun erneut durch das Gestrüpp der weiß-blauen Welt. Seine subversive und kabarettistische Mundartdichtung lehrt sogar Großkopferte das Fürchten und stellt jede Heimattümelei vom Kopf auf die Füße. Gepfefferte Gedichte auf Bairisch und Hochdeutsch!


    Teil 2: Film

    Der Club der toten Dichter

    John Keating, neuer Englischlehrer an einem Elite-Internat, verändert grundlegend die Weltsicht seiner Schüler, indem er mithilfe der Poesie ihr Sprachgefühl weckt und sie ermutigt, eigene Gedanken zuzulassen.
    Dead Poet‘s Society, US 1989, 123 Min. | Regie: Peter Weir | Besetzung: Robin Williams, Ethan Hawke | Kamera: John Seale | Buch: Tom Schulman | Musik: Maurice Jarre


    Die Reihe »lyrik im kino« ist eine Kooperation des Fünf Seen Filmfestivals (www.fsff.de) / Breitwand Kinos (www.breitwand.com) mit der Zeitschrift DAS GEDICHT (www.dasgedicht.de). Mit freundlicher Unterstützung des Landratsamts Starnberg.

    Infos zu Anton G. Leitner und seinem Band Wadlbeissn:
    www.antonleitner.de | www.wadlbeissn.de | www.dasgedicht.de

    Gedichtband »Wadlbeissn« und runder Geburtstag: Anton G. Leitner im Hörfunk

    Anton G. Leitner und sein neuer Solo-Gedichtband. Foto: Peter Boerboom.


    Derzeit würdigt der Rundfunk den Dichter und Herausgeber Anton G. Leitner aus gutem Grund ausführlich: Schließlich hat Leitner unlängst seinen neuen Mundartband »Wadlbeissn. Zupackende Gedichte« veröffentlicht (erschienen im Münchner Volk Verlag), und er konnte am 16. Juni 2021 einen runden Geburtstag begehen. 60 Jahre ist er nun alt – und auch eine doppelseitige Lungenembolie (2018) und einen Herzinfarkt (2019) hat der umtriebige Vollblutpoet und Lyrik-Multiplikator überstanden.

    Folgende drei Sendungs-Formate stellen sein neues Buch, sein künstlerisches Schaffen und seine Person im Hörfunkprogramm des BR näher vor:

    »Neues vom Buchmarkt« auf BR 24 / B5-aktuell

    Sabine Zaplin präsentiert »Wadlbeissn« als Buchtipp – mit O-Tönen von Anton G. Leitner.
    Erstausstrahlung: 7. Juli 2021, 13.25 Uhr (mehrfach wiederholt)
    Hier geht’s zum Podcast (Länge: 3 Min.):
    https://www.br.de/mediathek/podcast/neues-vom-buchmarkt/wadlbeissn-von-anton-g-leitner/1831240

     

    »Eins zu Eins. Der Talk« auf Bayern 2

    Anlässlich von Leitners 60. Geburtstag wiederholt Bayern 2 ein einstündiges Gespräch, das BR-Hörfunkdirektor Martin Wagner im Jahr 2012 mit Anton G. Leitner geführt hat. Klar, die Welt hat sich inzwischen, nicht nur durch Corona, verändert, Wagner ist heute bereits im Ruhestand, und auch für Anton G. Leitner ist beileibe nicht mehr alles so wie damals, vor knapp zehn Jahren – und doch ist dieses Gespräch weit mehr als nur ein Blick in die Vergangenheit, es hat auch dauerhafte Substanz. Deshalb sendet der BR es noch einmal:
    So, 11.7.2021, BR-Hörfunk, Bayern 2, 16:05 Uhr bis 17:00 Uhr
    Wiederholung: 22.05 Uhr bis 23:00 Uhr
    Danach auch als Podcast verfügbar unter:
    https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/eins-zu-eins-der-talk/eins-zu-eins-der-talk-anton-leitner-lyriker-102.html

     

    BR Heimat: Ratsch – »Habe die Ehre!«

    BR-Moderator Johannes Hitzelberger führt ein Live-Gespräch mit dem Lyriker, Herausgeber und Verleger Anton G. Leitner anlässlich von dessen Buchneuerscheinung »Wadlbeissn. Zupackende Verse« über sein Leben und seine Mundartgedichte. Der BR-Heimat-Ratsch »Habe die Ehre!« läuft am:
    Mo, 12.7.2021, 10:05 Uhr bis 12:00 Uhr live auf BR Heimat
    Nach der Sendung ist er dann auch als Podcast verfügbar, und zwar unter:
    https://www.br.de/radio/br-heimat/br-heimat/sendungen/habe-die-ehre/das-gedicht-anton-g-leitner-wadlbeissn-wessling-100.html

         

    »Schnablgwax« – bairisches Verskabarett: Der Münchner Dichter Anton G. Leitner  liest in der Reihe »Haste Worte« 

    Freitag, 17. Februar 2017, 19 Uhr
    Begegnungsstätte Alte Schule
    Friedrichstr. 6, 66557 Illingen / Uchtelfangen
    www.ev-kirche-uchtelfangen.de
    https://www.peterkleiss.com/literatur/haste-worte/
    Der im oberbayerischen Dorf Weßling bei München lebende Schriftsteller Anton G. Leitner gilt als Poesie-Besessener schlechthin. Vor 25 Jahren hat er seinen juristischen Beruf an den Nagel gehängt, um seine ganze Energie auf die Vermittlung von Lyrik zu konzentrieren. So gibt Leitner mittlerweile seit einem Vierteljahrhundert die buchstarke Zeitschrift DAS GEDICHT in seinem eigens dafür gegründeten Verlag heraus. Zusätzlich ediert er bei namhaften großen Verlagen und Institutionen (u. a. dtv, dtv/Hanser, Reclam sowie in der edition Chrismon) Anthologien für Kinder und Erwachsene, vorwiegend mit zeitgenössischer Dichtung. Er selbst publizierte inzwischen elf Bände mit eigenen Gedichten.
    Seit einigen Jahren gastiert Leitner mit dem bairisch-hochdeutschen Programm »Schnablgwax« auch auf bekannten Kabarettbühnen. Unter demselben Titel sind 2016 seine kabarettistischen Gedichtgeschichten in einem umfangreichen, zweisprachigen Buch erschienen, das neben den Mundart-Originalen auch schriftdeutsche Versionen des Autors enthält. Durch die Übertragung in die Hochsprache entstehen mitunter Verfremdungseffekte, die die Lachmuskeln strapazieren. In seinen »Schnablgwaxen« nimmt der Dichter kein Blatt vor den Mund. Seine Verse entspringen dem prallen Leben und erzählen vom ganz alltäglichen Wahnsinn im weiß-blauen Freistaat: sei es von einem vermeintlich meditierenden Metzgermeister auf Freiersfüßen, von babylonischen Sprachverwirrungen in der Gemeinderatssitzung oder von einer perfiden Biergarten-Variante des russischen Roulettes. Der klangvolle Dialekt verleiht Leitners Sprache eine urwüchsige Kraft mit großem Unterhaltungspotential. Ob handfeste Erotik, hinterfotzige Politik, Münchner Schickeria oder tiefste Provinz – alles wird entblättert, und die geschönten Fassaden bröckeln.
    Am Freitag, den 17. Februar 2017 um 19 Uhr gastiert Anton G. Leitner mit seinem »Schnablgwax« erstmals im Saarland (Illingen, Begegnungsstätte Alte Schule). In Saarbrücken und Saarlouis ist er immer wieder mit hochdeutscher Lyrik aufgetreten. Erst im vergangenen Dezember füllte Leitner das Literaturhaus Berlin mit seinem bairischen Verskabarett bis auf den letzten Platz, als er an der Spree Bayern kräftig und deftig auf den Versspieß nahm und so lange drehte, bis es ganz und gar »durch« war.
    Leitners Einsatz für die Poesie wurde vielfach ausgezeichnet. So erhielt er im Sommer 2016 den »Tassilo«-Kulturpreis der Süddeutschen Zeitung, außerdem wurde ihm der »V. O. Stomps«-Preis der Stadt Mainz und der Kulturpreis »AusLese« der Stiftung Lesen verliehen. »Leitner und sein Verlag gehören inzwischen zur deutschsprachigen Literaturgeschichte und haben diese in den vergangenen Jahrzehnten mindestens mitgestaltet«, schrieb unlängst die Süddeutsche Zeitung über ihn.
    Bei seinem Auftritt im Rahmen der Reihe »Haste Worte« in der Alten Schule in Illingen liest Anton G. Leitner sowohl in seiner Muttersprache Bairisch als auch auf Hochdeutsch. Moderiert wird der Abend von Dr. Peter Kleiß (»Jazz in den Ministergärten«, Berlin; Jazz-Talk bei »JazzBaltica«) und Pfarrer Reinhold Wawra (Evangelische Kirchengemeinde Uchtelfangen). Der Pianist Matthias Ernst und der Bassist Jörg Jenner begleiten ihn mit jazzigen Klängen.
     

    Anton G. Leitner. Foto: Volker Derlath

    Anton G. Leitner. Foto: Volker Derlath

    Anton G. Leitner wurde 1961 in München geboren. Er hat bislang elf Gedichtbände veröffentlicht. Seit 1993 ist der studierte Jurist auch Verleger der buchstarken Jahresschrift DAS GEDICHT und Herausgeber von bislang über vierzig Anthologien (insbes. für Reclam und dtv). Er wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem »V. O.-Stomps-Preis« der Stadt Mainz, dem Kulturpreis »AusLese« der Stiftung Lesen, dem »Bayerischen Poetentaler 2015« und dem »Tassilo«-Kulturpreis der Süddeutschen Zeitung (2016).
    www.AntonLeitner.de
    www.Schnablgwax.de
    www.dasgedicht.de
     

    Programmtipp: Anton G. Leitner in der Sendung LesArt

    Leitner_AntonG_Schnablgwax-Cover-rzDeutschlandradio Kultur bringt am morgigen Dienstag, den 24.1.2017, zwischen 10:07 Uhr und 11 Uhr einen Beitrag über meine Mundartdichtungen aus dem »Schnablgwax«, und zwar in der Sendung »LesArt«. Ich freue mich sehr, denn es ist ja schon etwas wirklich Besonderes, mit bairischer Mundart bundesweit ausgestrahlt zu werden …
    Hier können Sie den Beitrag als Podcast anhören.