Zuversicht, in Verse gegossen: Die Reclam-Anthologie »Lichtblicke« von Anton G. Leitner will mit lyrischen Mitteln Mut machen

[erstmals erschienen ist dieser Artikel auf »DAS GEDICHT blog« (am 20. September 2022), von dort ist er übernommen]

eine Buchvorstellung von Jan-Eike Hornauer

Gerade in schwierigen Zeiten braucht es dies: echte Mutmacher. Die Gedichte-Sammlung »Lichtblicke«, jüngst im Reclam-Verlag erschienen, will genau dies sein, ein Mutmacher, ein Zuversichtspender. Anton G. Leitner hat in dieser knapp 130 Seiten starken Hardcover-Anthologie im handlichen Geschenkbuchformat Poeme versammelt, die das Positive herausstellen, ohne kitschig zu sein, die in der Zukunft den Hoffnungsschimmer sehen oder gar eine Wendung ins richtig Glückliche, die auch im Dunklen noch ein Leuchten wahrnehmen oder ihm zumindest mit Humor begegnen.

Von Eichendorff bis Krausser: zeitgenössische Poeme und Klassiker gemischt

Dabei mischt er als Herausgeber klassische Gedichte (etwa von Fontane, Tucholsky, Lasker-Schüler, Rilke, Kaléko, Eichendorff und Wedekind) mit Poemen zeitgenössischer Dichter (wie Helmut Krausser, Matthias Politycki, Dagmar Nick, Meike Harms, Fitzgerald Kusz, Lutz Rathenow, Sabine Schiffner, Ludwig Steinherr und Gerhard Rühm). Für Letztere eine wichtige, aber keineswegs ausschließliche Basis: der ebenfalls von Leitner herausgegebene 29. Band von DAS GEDICHT (»Hoffnung & Aufbruch«).

Irdische und kosmische Natur als Glücksanker

Unterteilt ist die bei Reclam erschiene Hoffnungsanthologie »Lichtblicke« in vier Kapitel: »einfach glücklich«, »ja zum ja«, »vereinzelt sonnig« und »gemeinsam weiter«. In »einfach glücklich stellt sich schnell heraus: Natur und Kosmos sind echte Anker zum Glücklichsein. »was für eine nacht / sei still / die sterne singen!«, heißt es da etwa bei Fitzgerald Kusz. Alfred Lichtenstein besingt die »Mondlandschaft« im gleichnamigen Gedicht. Und Emmy Hennings reimt zum Thema Sternenlicht mit leichter Hand und Seele: »Wie schön ist es in dieser Nacht. / Was hat mich leiselieb geweckt? / Jetzt bin ich glücklich aufgewacht / Und finde mich mit Licht bedeckt.« Bertolt Brecht schwärmt »Vom Schwimmen in Seen und Flüssen«. Xóchil A. Schütz fühlt sich hier pudelwohl: »Im Schmetterlingsland, unter Grillen, Libellen / Am See / an einsamen Stellen«. Und Arno Holz schwärmt: »Schönes, grünes, weiches Gras. / Drin liege ich. / Mitten zwischen Butterblumen!«

Der Mensch in seinem Habitat, der Zivilisation: wehmuts- und hoffnungsvoll

Um das menschliche Leben an sich und in Resonanz zu Zivilisation sowie Gesellschaft dreht es sich in »ja zum ja«. Ingeborg Bachmann attestiert hier eine neue Alltäglichkeit: »Der Held / bleibt den Kämpfen fern.« Ludwig Steinherr sieht sich im städtischen Umfeld um und fordert: »Wir gegen das Nichts!« Dabei ist er sich sicher, »wir könnten eine Menge Spaß haben«, wenn man es nur spielerisch genug angeht, bei ihm heißt das hier: »als Baseballteam«.

Ein Rezept zum »Nicht müde werden« verrät Hilde Domin. Matthias Kröner schlägt die Brücke zum ersten Kapitel und rettet Natur in der Zivilisation (konkret befördert er Fliegen sanft aus seinen Wohnräumen in die Freiheit und sichert sich so, wie er augenzwinkernd berichtet, deren aufrichtige Dankbarkeit). Philip Saß beschreibt gar humorvoll das Zusammentreffen mit einer andren Zivilisation in Reim und Rhythmus, nämlich eine gar nicht mal so unangenehme Entführung durch Außerirdische. Hans Magnus Enzensberger sieht sich selber als »Der Fliegende Robert« und somit – so münzt er den Mythos auf sich um – mit einfachsten Mitteln aufs Wundervollste der niederdückenden Welt enthoben.

Doch auch die Wehmut kommt hier nicht zu kurz, und zwar diejenige, die auch etwas Tröstliches in sich birgt. Sie wird behandelt etwa von Johann Wolfgang Goethe in »Trost in Tränen«, von Theodor Fontane in »Überlass es der Zeit« und Matthias Politycki in seinem auch gleich mit »Wehmut« überschriebenen Poem. Daraufhin verbreiten Gerhard Rühm, in sprachspielerischer Manier, und Friedrich Schiller, im hohen und pathetischen Ton, Hoffnung. Und Jürgen Bulla unterstreicht: »zu dieser Zuversicht / da wolln wir wieder hin«. Was kann dabei helfen? Lustvoll »Wolliges«, wie bei Anna Breitenbach (was auch heißt: nie die Lust an Sprache und niemals den Faden verlieren), und die richtigen Schwerpunkte im Leben setzen, wie bei Alfons Schweiggert, der darauf hinweist, welcher Wunsch in keiner Bucket List enthalten ist: »Bevor ich sterbe, will ich ein neues Smartphone kaufen.«

Die Dinge einfach mal anders betrachten: der Misthaufen als Aussichtsplattform

Im dritten Kapitel (»vereinzelt sonnig«) zieht sich der Himmel ordentlich zu. Doch dabei zeigt sich auch: Ins Düstre stechen auch immer Lichtblicke hinein – und sie geben Hoffnung. Zudem, so wird klar, hilft es, der Misere mit Humor zu begegnen. Ein gutes Beispiel für all dies ist das »Trostgedicht« von Michael Augustin: »Je höher / dein Misthaufen // desto besser / die Aussicht«.

Und tierisch fröhlich sprachfehlernutzend rät Meike Harms in ihrem Langgedicht »im Namen des Frohsinns« dies: »Fink Positive«! Mit großem Ernst assistiert hier Christoph Kleinhubbert, der ein Ende der »Austernzeit« anmahnt, er kommt zu folgendem Resümee: »Die Zeit der Umarmungen ist nicht vorbei / Willst du das Licht sehen stell dich ans Fenster / Soll dein Herz weiter schlagen muss du furchtlos sein«. Wie man selbst der »Diagnise Krebs« noch eine heitere Seite abgewinnen kann, macht Robert Gernhardt vor. Und bei Erika Burkart findet ein Mann Trost darin, einen Baum zu pflanzen – denn er hinterlässt so etwas, das ihn selbst überdauert.

Tiefe Verbundenheit und romantische Gefühle – ein Wir für die Zukunft

Um die Verbundenheit, die Liebe zwischen zwei Menschen, um ein Wir für die Zukunft geht es in »gemeinsam weiter«, dem vierten und letzten Kapitel der »Lichtblicke«. Die besondere Beziehung zwischen Elternteil und Kind besingen in sanfter Freude Sabine Schiffner in »meine mutter und ich«, Martina Wied in »Der Nährvater« und Matthias Kröner, der sich entzückt und tief bewegt zeigt von der »Freude, / wenn du am Morgen zu mir ins Bett schlüpfst / und mir zeigst, / wie quietschvergnügt / Tage anfangen / können.«

Dass diese Verbundenheit auch im erwachsenen Alter noch gilt (oder gelten kann), zeigt sich bei Erich Kästner. In »Stiller Besuch« kommuniziert er gar nicht mit der Mutter, die in der kurzen Zeit bei ihm vollauf damit beschäftigt ist, Ansichtskarten zu schreiben. Doch die Nähe ist da, die Vertrautheit – und sie ist das Schöne. Eine Generation weiter greift Klára Hůrková aus, sie blickt auf den Enkel und mit ihm in die Zukunft: »Er schaut aus dem Fenster / in unser Nachher.« Und sie ist sich sicher: »Er nimmt uns mit in ferne Länder, / die wir nicht besuchen werden.« Auf die Kraft von Freundschaft und Völkerverständigung zwischen uns, die wir doch alle Menschen sind, setzt Salean A. Maiwald in ihrem »Verwandt«.

Und natürlich darf auch die romantische Liebe nicht fehlen, die in der ewigen Flüchtigkeit einer Nacht oder auch dem real dauerhaften Bei- und Zusammensein Ausdruck findet. Ihr widmen sich etwa Gabriele von Baumberg in »Morgenkuss nach dem Ball«, der Herausgeber Anton G. Leitner in »My Fair Lady«, August Stramm in »Blüte« und Arno Holz, der jubi- und tiriliert: »Und es war keine Welt mehr, / nichts, nichts, nichts, // es war nur noch Sonne, nur noch Sonne, // so schön warst du.«

Auf diesen Aufbruch folgt der Rückzug, der hier jedoch niemals ein finaler sein kann. So wird Uwe-Michael Gutzschhahn durch das Auffinden eines zwiefach mitgewaschenen Zettels die Sehnsucht nach einer Unbekannten und wohl auch Unauffindbaren geweckt. Und Corona wird zum Thema, romantisch bei Hellmuth Opitz, wo der Rückzug ins Zweisamprivate die ruhende Liebe wieder lebendig werden lässt, denn nun hat man Zeit, kümmert sich wieder umeinander, und es gilt ja schließlich: »Lieben ist ein Tu-Wort.« Bei Tamara Štajner träumt sich ein altes Ehepaar fort von Intensivstation und Lungenspülung, hin zu einem Neuanfang unter Kirschbäumen. Friedrich Rückert sehnt sich danach, dass geliebte Verstorbene doch noch da sind – und findet in der eigenen Fantasie Trost. Und Wolf-Dieter Grengel weiß, am Ende des Lebens, da muss man die guten Vorsätze doch ernst nehmen, und gemeinsam mit seiner Frau macht er dies: »Wir teilen uns den Himmel auf«.

Die Eckdaten zum Buch:

Lichtblicke
Gedichte, die Mut machen
Hrsg. von Anton G. Leitner
Hardcover im handl. Geschenkbuchformat
128 S., 12,00 Euro
ISBN 978-3-15-011377-6

Waschzettel zum Buch als PDF: https://dasgedichtblog.de/wp-content/uploads/2022/09/Leitner-AntonG_Lichtblicke-Gedichte-die-Mut-machen_Reclam_Waschzettel.pdf

Umschlag als PDF: https://dasgedichtblog.de/wp-content/uploads/2022/09/Lichtblicke_Anton-G-Leitner_Reclam_Umschlag.pdf

Bestellung im Reclam-Verlagsshop oder über jede Buchhandlung; hier geht’s zur entsprechenden Webseite bei Reclam: https://www.reclam.de/detail/978-3-15-011377-6/Lichtblicke

Neu erschienen: Heimat. Gedichte

Wenn aus der aktuellen Ausgabe von DAS GEDICHT ein Reclam-Klassiker wird: Anton G. Leitner, Lyriker und Herausgeber der Zeitschrift DAS GEDICHT, hat aus der Fülle neuer Gedichte über den heute viel diskutierten Begriff der Heimat seine Best-of-Auswahl getroffen, die er mit »klassischer« Lyrik in eine spannende Beziehung bringt.
Heimat – was ist das eigentlich? Die Orte der Kindheit, die Sprache, die man spricht, kulturelle Besonderheiten der Region, aus der man kommt – oder nur eine Projektionsfläche für (meist) melancholische Gefühle? Auf jeden Fall ist Heimat etwas sehr Individuelles. Dieser ganz persönlichen Sicht widmen sich Nora Gomringer, Ulla Hahn, Franz Hohler, Hanna Johansen, Lutz Rathenow, Frantz Wittkamp und andere in ihren Gedichten, ganz ohne verklärende »Tümelei«.
 
Anton G. Leitner (Hrsg.): Heimat. GedichteLeitner, Anton G. (Hrsg.)
Heimat. Gedichte

Hardcover
96 S.
€ 10,00 (D)
ISBN: 978-3-15-011099-7


 
David Westphal
Was für eine Zeit
2 totale Kriege
1 deutscher Herbst
Plötzlich Wende und
Nichts dazugelernt
Nichts gelernt
Nichts
 
Joachim Ringelnatz
Angstgebet in Wohnungsnot
Ach, lieber Gott, gib, daß sie nicht
Uns aus der Wohnung jagen.
Was soll ich ihr denn noch sagen –
Meiner Frau – in ihr verheultes Gesicht!?
Ich ringe meine Hände.
Weil ich keinen Ausweg fände,
Wenn’s eines Tags so wirklich wär:
Bett, Kleider, Bücher, mein Sekretär, –
Daß das auf der Straße stände.
Sollt ich’s versetzen, verkaufen?
Ist all doch nötigstes Gerät.
Wir würden, einmal, die Not versaufen,
Und dann: wer weiß, was ich tät.
Ich hänge so an dem Bilde,
Das noch von meiner Großmama stammt.
Gott, gieße doch etwas Milde
Über das steinerne Wohnungsamt.
Wie meine Frau die Nacht durchweint,
Das barmt durch all meine Träume.
Gott, laß uns die lieben zwei Räume
Mit der Sonne, die vormittags hineinscheint.
 
Kurt Tucholsky
Noch immer
Zunächst einmal: der Deutsche schreibt,
wenn ihm nichts anders übrig bleibt. –
Er fertigt sich für jeden Krempel
als erstes einen blauen Stempel
und gründet um den Stempel froh
ein großes Direktionsbureau.
Und das Bureau beschäftigt Damen
und trägt auch einen schönen Namen
und hat auch einen Kalkulator
und einen braven Registrator
und einen Chef und Direktoren
und vierzehn Organisatoren
und einen Pförtner für die Nacht.
Ihr fragt, was so ein Amt nun macht?
Es macht zum Beispiel Schwierigkeiten.
Denn diese muß es ja bereiten,
zu zeigen, daß es auf der Welt,
und daß es andern überstellt.
(Und all das kostet wessen Geld?)
So schwitzt nun über wunderbaren
und komplizierten Formularen
und schreibt sie voll und füllt sie aus
und dann geht artig nur nach Haus!
Und damit ist die Sache richtig.
Was macht es noch? Es macht sich wichtig.
Und es erläßt mit Schwung Erlässe
und prüft Papiere und prüft Pässe.
Verordnung folgt auf Paragraphen
»betreffend Straßenhandel mit Schafen«,
»bezüglich Alligatorenfutter« –
aber die Butter
ist für den kleinen Mann verratzt
und leider offenbar zerplatzt,
und all dies hat das Amt verpatzt.
Von dieser Sorte gibts weit über hundert.
Ihr seid darüber so verwundert?
Ach Gott, ihr müßt nicht traurig sein:
Wir bilden uns noch immer ein,
mit §§ seis getan.
Der alte dumme deutsche Wahn.
Ein Amt kann keine Nüsse knacken.
Das Leben müßt ihr kräftig packen.
Denkt an die Wirtschaft! Denkt an morgen!
Aber ihr müßt euch ja mit Ämtern versorgen.
 
Melanie Arzenheimer
Gelobtes Land
Wo nach
der Ankunft
die Herkunft
die Zukunft
nicht
überschattet.
 
Inhaltsverzeichnis
Andreas Altmann (geb. 1963) – volkseigen
Bettina von Arnim (1785–1859) – Auf diesem Hügel überseh ich meine Welt!
Melanie Azenheimer (geb. 1972) – Gelobtes Land
Michael Augustin (geb. 1953) – Bi mi to Huus
Ulrich Beck (geb. 1964) – ostersonntag
Leander Beil (geb. 1992) – Mallorca
Ulrich Johannes Beil (geb. 1957) – Heim(at)lich
Anna Breitenbach (geb. 1952) – Alte Geschichten
Josef Brustmann (geb. 1954) – dass ich keine muttersprache habe
Jürgen Bulla (geb. 1975) – Winter ’77
Manfred Chobot (geb. 1947) – nichts als wirtschaftsflüchtlinge
Hans-Jürgen Döring (geb. 1951) – C’est dans la boîte
Nikolaus Dominik (1951–2012) – Biergarten
Richard Dove (geb. 1954) – Ich bin ein Bogotano
Ulrike Draesner (geb. 1962) – für münchen
Andreas H. Drescher (geb. 1962) – Großmutter beim Bohnenschälen
Joseph von Eichendorff (1788–1857) – (1) Kaiserkron’ und Päonien rot – (2) Vorbei
Marko Ferst (geb. 1970) –Immer im Herbst
Christian Futscher (geb. 1960) – Was mir als Erstes einfällt
Thomas Glatz (geb. 1970) – Oberostendorf
Johann Wolfgang Goethe (1749–1832) – Die Lustigen von Weimar
Nora Gomringer (geb. 1980) – Heimat
Helmut Haberkamm (geb. 1961) ¬ Derhamm bis dordhinaus
Annette Hagemann (geb. 1967) – nicht rio
Ulla Hahn (geb. 1946) – Muttersprache
Thomas Hald (geb. 1967) – mining, berggasse 6
Heinrich Heine (1797–1856) – (1) Mein Kind, wir waren Kinder – (2) Nachtgedanken
Dieter Höss (geb. 1935) – Qual nach Wahl
Franz Hohler (geb. 1943) – Oerlikon
Arno Holz (1863–1929) – Zwischen Gräben und grauen Hecken
Jan-Eike Hornauer (geb. 1979) – Abgrenzung
Nancy Hünger (geb. 1981) – Kamelit
Hanna Johansen (geb. 1939) – Heimat
Erich Kästner (1899–1974) – (1) Kleine Führung durch die Jugend – (2) Vorstadtstraßen
Mascha Kaléko (1907–1975) – (1) Auf einer Bank – (2) Sozusagen ein Mailied
Klabund (d. i. Alfred Georg Hermann Henschke; 1890–1928) – (1) Ein Bürger spricht – (2) Oberammergau in Amerika
Jan Koneffke (geb. 1960) – Kaprun
Gerhard C. Krischker (geb. 1947) – so geeds scho oo
Matthias Kröner (geb. 1977) – Dir gehört ja nichts
Fitzgerald Kusz (geb. 1944) – nachbann
Axel Kutsch (geb. 1945) – Umklammerung
Stan Lafleur (geb. 1968) – Jägerzaunsonate
Else Lasker-Schüler (1869–1945) – Heimweh
Anton G. Leitner (geb. 1961) – KZ-Rosl
Maik Lippert (geb. 1966) – Von Mostindien hörte ich
Ruth Loosli (geb. 1959) – Fragen zur Heimat
Sepp Mall (geb. 1955) – Im Revier
Jörg Neugebauer (geb. 1949) – Seit ich in Berlin wohne
Friedrich Nietzsche (1844–1900) – Vereinsamt
Andreas Noga (geb. 1968) – Mehr nicht
Hellmuth Opitz (geb. 1959) – Die Himmelfahrt bei Herford
Mit Genehmigung von Hellmuth Opitz, Bielefeld.
Wolfgang Oppler (geb. 1956) – Die Belohnung
Ilma Rakusa (geb. 1946) – Heimat 72
Lutz Rathenow (geb. 1952) – Gesichter in Thüringen
Karla Reimert (geb. 1972) – Die Finanzkrise entlässt ihre Kinder
Joachim Ringelnatz (d. i. Hans Bötticher; 1883–1934) – (1) Angstgebet in Wohnungsnot – (2) Die sonnige Kinderstraße – (3) Heimliche Stunde – (4) In Betrachtung eines Teppichs – (5) Stuttgarts Wein- und Bäckerstübchen – (6) Wie mag er aussehn?
Georg Ringsgwandl (geb. 1948) – Krattla von Minga
Franziska Röchter (geb. 1959) – jökeltrine, knötterpott
Georg Maria Roers Sj (geb. 1965) – Vor der Stadtmauer
Walle Sayer (geb. 1960) – Und alles Erfundene nur vorauserzählt war
Kathrin Schmidt (geb. 1958) – septemberkurzschrift
Renate Schön (geb. 1931) – Kurz in schwarze Haare greifen
Bill Soutter (geb. 1958) – Ablandiger
Ernst Stadler (1883–1914) – Fluß im Abend
Armin Stingl (geb. 1961) – Aussiedlertreck 1946
Theodor Storm (1817–1888) – Die Stadt
Ralf Thenior (geb. 1945) – Graubrotsehnsucht
Gabriele Trinckler (geb. 1966) – identität
Kurt Tucholsky (1890–1935) – (1) Deutscher Abend – (2) Home, sweet home – (3) Noch immer
Siegfried Völlger (geb. 1955) – auf der wiese sind
Frank Wedekind (1864–1918) – Heimweh
Babette Werth (geb. 1955) – behaust
David Westphal (geb. 1989) – Was für eine Zeit
Franz Wittkamp (geb. 1943) – Meinland