Der „Hochstadter Stier“ ist los: Ein Dorf rückt ins Zentrum der Lyrikwelt

Am Samstag, den 31. Januar 2015 wird die 800-Seelen-Gemeinde Hochstadt (Weßling) zum Hauptdorf der deutschen Lyrik. Aus der ganzen Bundesrepublik und aus Italien reisen 26 Autorinnen und Autoren zum 7. Lyrikwettbewerb „Hochstadter Stier“ nach Oberbayern. In diesem Jahr war der Andrang der Bewerber besonders groß und nicht alle Interessenten konnten einen Startplatz ergattern. Die Kandidaten konkurrieren mit jeweils einem Gedicht rund um die Elemente „Feuer, Wasser, Luft und Erde“ im Gasthof Schuster um den Publikums- sowie den Jurypreis „Hochstadter Stier 2015“.

7. Hochstadter Stier 2015

7. Hochstadter Stier 2015


Die Jury setzt sich aus drei unabhängigen Literaturexperten zusammen. Dr. Erich Jooß (Vorsitzender des Bayerischen Medienrates) leitet nunmehr im dritten Jahr die Jury des Wettbewerbes um den „Hochstadter Stier“ als Sprecher. Als Beisitzer in der Jury fungieren seine Münchner Lyrikerkollegen Dr. Birgit Müller-Wieland und Dr. Ludwig Steinherr. Die Stifter der beiden Hauptpreise (Publikumspreis: Gasthof Schuster; Jurypreis: Zeitschrift „Das Gedicht“) haben den international renommierten Bildhauer Prof. Josef Henselmann beauftragt, die diesjährigen Stier-Bronzen zu schaffen.
Die öffentlichen Lesungen mit Zuschauer- und Juryabstimmung, Preisverleihung sowie Literaturfestbuffet beginnen um 19:30 Uhr. Das Literatur-Event wird auch in diesem Jahr von der Weßlinger Ärztin Dr. med. Felizitas Leitner moderiert. Die beiden Mentoren des „Hochstadter Stiers 2015“, Sabine Zaplin und Anton G. Leitner, eröffnen die Veranstaltung mit dem Vortrag eigener Werke. Als besonderer Gast zündet Verskabarettist und Physikprofessor Georg „Grög!“ Eggers mit Wortwitz ein Feuerwerk der Elemente.
7. Lyrikwettbewerb „Hochstadter Stier“
Öffentliche Lesungen am Samstag, 31. Januar 2015
(Beginn: 19:30 Uhr; Einlass ab 18.30 Uhr)
mit den Mentoren Sabine Zaplin und Anton G. Leitner
sowie 26 Kandidatinnen und Kandidaten.
Juroren: Dr. Erich Jooß, Dr. Birgit Müller-Wieland,
Dr. Ludwig Steinherr
Eintritt (inkl. Literaturfestbuffet):
Tisch: € 24,- / Reihe: € 18,-
Telefonische Kartenreservierungen:
0 81 53 / 36 41 (Gasthof Schuster)
Ort: Gasthof Schuster, Am Drössel 5,
82234 Weßling / Hochstadt

Der Flyer zum 7. Hochstadter Stier zum Download (PDF)

Die Kandidaten

26 Autorinnen und Autoren bewerben sich um den »Publikumspreis Hochstadter
Stier« sowie um den »Jurypreis Hochstadter Stier«, die vom Gasthof Schuster und
von der Zeitschrift DAS GEDICHT gestiftet werden.
Poesie der Elemente lesen

Publikumspreis Hochstadter Stier 2015 Bronzeskulptur von Prof. Josef Henselmann

Publikumspreis Hochstadter Stier 2015
Bronzeskulptur von Prof. Josef Henselmann


Birgit Bodden (Aachen),
Harald Dern (Wiesbaden),
Babette Dieterich (Stuttgart),
Claus-Werner Dreessen (Hamburg),
Ilse Egel (Freiburg im Breisgau),
Evelyn Fomm (Frankfurt am Main),
Judith Hennemann (Frankfurt am Main),
Gabriele Hoeltzenbein (Oldenburg),
Carmen Jaud (Augsburg),
Katja John (Leinburg-Weißenbrunn),
Jurypreis Hochstadter Stier 2015 Bronzeskulptur von Prof. Josef Henselmann

Jurypreis Hochstadter Stier 2015
Bronzeskulptur von Prof. Josef Henselmann


Hans-Werner Kube (Witten),
Holger Küls (Verden),
Jo Lenz (Berlin),
Verena Liebers (Bochum),
Johanna Mückain (Nürtingen),
Jörg Neugebauer (Neu-Ulm),
Andreas Peters (Bad Reichenhall),
Uta Regoli (Ferrara, Italien),
Karl-Heinz Reimeier (Grafenau),
Wolfgang Richter (Düsseldorf),
Renate Schön (Augsburg),
Gerold Sedlmayr (Kamen),
Sulamith Sommerfeld (Hollern-Twielenfleth),
Martin Strauss (Echterdingen),
Anna Voltz (Dießen am Ammersee),
Jürgen Weing (Kißlegg)

DAS GEDICHT 22 und der Anton G. Leitner Verlag in der Presse

Liebe Besucherinnen und Besucher,
während der aktuelle Band 22 von DAS GEDICHT »Der Swing vom Ding. Die Lust am Objekt« kürzlich mit dem Auftritt von 34 Dichter-Kolleginnen und -Kollegen seine Premiere im Münchner Literaturhaus feierte und die Auslieferung der druckfrischen Ausgabe in vollem Gang ist, freue ich mich zusätzlich über die Medienpräsenz der letzten Tage und Wochen.
Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung habe ich über die notwendige Umstrukturierung meines gleichnamigen Verlags vom Print- auf den Multimediabereich gesprochen.
Und am Tag der Premiere von DAS GEDICHT Bd. 22 standen Hellmuth Opitz, der Mitherausgeber von »Der Swing vom Ding. Die Lust am Objekt«, und ich im BR-Gespräch mit Knut Cordsen Rede und Antwort zu unserer gemeinsamen Ausgabe rund um Dinggedichte.
Zusammen mit meinem kleinen Team stehe ich seit Tagen am Packtisch und helfe beim Versand unserer neuen Ausgabe. Das bringt auch unseren Kreislauf in Schwung (»Der Swing vom Ding«). Wir sind gespannt auf weitere Resonanz und Anregungen.
Mit herzlichen Grüßen aus Weßling
vom Packtisch,
Ihr Anton G. Leitner

Deutsche Lyriker-Elf kommentiert die Fußball WM 2014 online – aus Weßling

»Eine Anthologie zur Fußball-Weltmeisterschaft funktioniert nicht: Denn diejenigen, die sich für Fußball interessieren, lesen keine Gedichte«, sagte mir eine Cheflektorin eines großen Verlagshauses, als ich ihr vor zwei Jahren eine solche Sammlung zur WM 2014 vorschlug. Weil ich es genauer wissen wollte, entschloss ich mich, die Probe aufs Exempel zu machen und lud ich den jungen Münchner Lyriker Jan Eike-Hornauer ein, für dasgedichtblog.de, das Internettagebuch meiner Zeitschrift DAS GEDICHT, eine gemischte Dichter-Elf von Poetinnen und Poeten aus ganz Deutschland aufzustellen. Die Lyriker-Elf sollte möglichst zeitnah, also fast »live«, einzelne Spiele der Fußball-WM 2014 in Versen kommentieren, außerdem auch Randerscheinungen rund um die WM poetisch beleuchten. Jeder mitspielende Dichter musste sich lediglich verpflichten, mindestens ein Gedicht zur WM 2014 abzuliefern.
Bereits nach wenigen Tagen ist das Ergebnis erstaunlich: 24 Folgen mit Fußballgedichten zur WM konnten bereits erscheinen und mehrere tausend Zugriffe auf dasgedichtblog.de bzw. auf die öffentliche Fanseite von DAS GEDICHT bei Facebook sind doch schon ein respektables Vorrundenergebnis? Vor allem nach dem ersten Deutschlandspiel gerieten unsere Lyrik-Seiten zur Fußball WM 2014 im Internet wegen Überlastung an ihre Kapazitätsgrenzen.
Ist die These der Lektorin also bereits innerhalb weniger Tage widerlegt? »Ich schaue mir die Spiele nur auf Eurem Blog an«, kommentiert ein Blog-Leser am heutigen Freitag, den 20. Juni 2014 einen geteilten Fußballgedicht-Link. Ich bin jedenfalls schon ziemlich gespannt, wie es in den nächsten Tagen weitergeht mit unserer Dichter-Elf zur WM unter der Spielleitung von Jan-Eike Hornauer – und natürlich auch mit der WM selbst.
Wer sich die folgenden Verskommentare unserer Dichter-Elf zur WM anschaut, wird sehen, dass sich angenehm vom peinlichen »Boah ey«-Journalismus einzelner deutscher WM-Fernsehjournalisten unterscheiden, allen voran ZDF-Sportstudio-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein, man denke nur an ihr peinliches Füßlein-Plantsch-Interview mit Lukas Podolski aus dem WM-Hauptquartier der deutschen Mannschaft …
Vom Leder gezogen
Verskommentare der deutschen Lyriker-Elf von dasgedichtblog.de zur Fußball WM 2014 in Brasilien:
Imma wenna Fuaßboi schaugt von Anton G. Leitner, Weßling (Folge 24)
»Hans Karl, König von Spanien, versucht vor dem sauwichtigen Spiel gegen Chile seine Mannschaft unter Druck zu setzen, die sich aber für so blöd nun wieder auch nicht verkaufen lässt« von Michael Augustin, Bremen (Folge 20)
Deutschland – Portugal von Jan-Eike Hornauer, München (Folge 19)
Messias von Franziska Röchter, Verl / NRW (Folge 18)
Das kickt – ein Thomas-Müller-Gedicht von Alex Dreppec, Darmstadt (Folge 13)
Aus der Reihe »Verlierer« heute: Rooney von Hellmuth Opitz, Bielefeld (Folge 11)
In letzter Sekunde (zum Spiel Schweiz – Ecuador) von Melanie Arzenheimer, Eichstätt (Folge 10)
Finale Prognose von Michael Hüttenberger, Darmstadt (Folge 1)

Lesung auf dem Bücherfestival Lesarten in Weimar

Am Freitag, 02. Mai 2014, lesen Hans-Jürgen Döring und Anton G. Leitner im Glaspavillon des Limona-Gebäudes der Bauhaus-Universität Weimar. Die Lesung wird musikalisch untermalt von Leonhard Hunold an der Gitarre.
An diesem Abend geht es auf poetische Entdeckungsreisen mit dem Worbiser Hans-Jürgen Döring und Anton G. Leitner aus München. Die musikalische Begleitung übernimmt Leonhard Hunold (Gitarre/Cello) aus Hauröden.

Hans-Jürgen Döring

Hans-Jürgen Döring

Hans-Jürgen Döring, 1951 in Magdeburg geboren, arbeitete von 1974 bis 1990 als Deutschlehrer und war 1989 Gründungsmitglied der SPD im Eichsfeld. Seit 1990 ist er Mitglied des Thüringer Landtages. Hans-Jürgen Döring schreibt seit 40 Jahren Gedichte und Lieder, die er selbst vertont. Er stellt seinen 2013 im quartus-Verlag erschienenen Gedichtband »Ins Meer gerufen« vor.


Anton G. Leitner. Foto: Volker Derlath

Anton G. Leitner. Foto: Volker Derlath

Anton G. Leitner, 1961 in München geboren, lebt und arbeitet in Weßling im Landkreis Starnberg. Der studierte Jurist ist seit 1993 im Hauptberuf Lyriker, Herausgeber und Verleger. Er veröffentlichte bislang acht eigene Gedichtbände, drei Hörbücher, zahlreiche Essays, Kritiken und Kurzgeschichten. Seine Gedichte wurden unter anderem ins Arabische, Hebräische, Italienische und Spanische übersetzt. Anton G. Leitner stellt seinen 2011 erschienenen Gedichtband »Die Wahrheit über Uncle Spam und andere Enthüllungsgedichte« vor, in dem er die Auswüchse der XXL-Turbo-Wachstumswelt mit schwarzem Humor auf den Punkt bringt.


Lesung mit Hans-Jürgen Döring (»Ins Meer gerufen«) und Anton G. Leitner (»Die Wahrheit über Uncle Spam«)
Lesarten-Festival Weimar

Musik: Leonhard Hunold, Gitarre
02. Mai 2014, 19:30
Glaspavillon des Limona-Gebäudes der Bauhaus-Universität, Weimar
Eintritt: 5.-/3.-/1.- WP
Alle Informationen zur Veranstaltung

Summer by the River Isar

Richard Westermaiers Videoclip zu meinem (von mir selbst performten) Gedicht „Isarsommer“ ist gerade auf dem ersten „ReVersed Poetry Film Festival“ in Amsterdam (4. bis 6. April 2014) gezeigt worden. Die Übertragung ins Englische (Untertitel) stammt von Richard Dove.

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http://youtu.be/Rfl3C8sQfqw

Besuch auf dem Dorotheenstädtischem Friedhof in Berlin

Während des DAS GEDICHT-Tourneestops in Berlin hatte ich Gelegenheit, dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin einen Besuch abzustatten. Ein paar Eindrücke von dort habe ich Ihnen als kleine Bildergalerie zusammengestellt.