Literatur im Kino: Lesung von Anton G. Leitner und Wolfgang Prochaska plus Film »Friendly Fire« in Rahmen des Fünf-Seen-Film-Festivals am 16. September im Breitband Gauting

Ausriss aus dem Programmheft des 19. FSFF.

Weiter geht’s auch in diesem Jahrt mit der längst schon etablierten Reihe »Literatur im Kino« im Rahmen des Fünf-Seen-Filmfestivals (FSFF). Im Kino Breitwand in Gauting präsentieren am Dienstag, 16. September 2025, ab 19.45 Uhr erst der Stammdichter der Reihe, Anton G. Leitner, und Süddeutsche-Zeitungs-Lokalreporterlegende Wolfgang Prochaska ihre mörderischen und seziermesserscharfen Texte, mit denen die beiden Freunde ihre Heimatregion ausleuchten, die bayrische Mentalität liebevoll-kritisch betrachten und um beim textlichen Verarbeiten handfester Themen dicht am Leben auch nicht den Griff ins Wespennest der Beziehungsgeflechte scheuen. Und danach gibt’s mit »Friendy Fire« eine poetische Spurensuche als Dokumentarfilm: Klaus Fried, Sohn des berühmten Lyrikers Erich Fried (1921–1988), erkundet das Leben seines Vaters – vom NS-Exil 1938 über seine linke Pazifistenrolle bis hin zu konfliktreichen Begegnungen mit RAF‑Aktivisten und einem berüchtigten Neonazi.

Und hier der ganze offizielle Veranstaltungstext:

LITERATUR IM KINO

Dienstag, 16.9.2025, 19.45 Uhr
Kino Breitwand Gauting
Bahnhofplatz 2, 82131 Gauting
Eintritt: € 15,- (Vorverkaufsgebühr: zzgl. € 1,50)
Kartenreservierungen unter www.fsff.de

ODEON. Teil 1: Lesung von Anton G. Leitner und Wolfgang Prochaska
Was sich unterm Teppich verbarg: Forensische Verse und Kriminalprosa aus der Region
Anton G. Leitner und Wolfgang Prochaska kennen das Starnberger Fünf-Seen-Land wie aus der Westentasche: Prochaska war lange als kritischer Lokalreporter der SZ aus der Politik im Landkreis nicht wegzudenken. Leitner schaffte es vom Dorf Weßling aus, zur literarischen Instanz für Dichtkunst im deutschen Sprachraum zu werden. In den Texten der beiden langjährigen Freunde geht es um handfeste Themen dicht am Leben und hautnah an den Menschen. Beide scheuen nicht den Griff ins Wespennest der Beziehungsgeflechte. Mit juristischer Sprachpräzision kratzen oder kitzeln sie dickfellige Bauchredner und dünnhäutige Herzausschütter – im Guten wie im Bösen.

Teil 2: Film
Friendly Fire
Diese Doku aus dem Jahr 2025, unter der Regie von Klaus Fried und Julia Albrecht, ist eine persönliche Spurensuche: Der Regisseur Klaus Fried, Sohn des berühmten Lyrikers Erich Fried (1921–1988), erkundet das Leben seines Vaters – vom NS-Exil 1938 über seine linke Pazifistenrolle bis hin zu konfliktreichen Begegnungen mit RAF Aktivist*innen und einem berüchtigten Neonazi. Der Film verwebt Interviews mit Familie, Freunden und Zeitzeugen, Archivarien und poetische Lesungen zu einem facettenreichen Roadmovie über Erinnerung und Versöhnung.
DE / A 2025, 109 Min. | Regie: Klaus Fried und Julia Albrecht | Drehbuch: Klaus Fried und Andrew Hood | Kamera: Ralf Ilgenfritz | Schnitt: Julia Albrecht.

Die Reihe »literatur im kino« ist eine Kooperation des Fünf Seen Filmfestivals (www.fsff.de) / Breitwand Kinos (www.breitwand.com) mit der Zeitschrift DAS GEDICHT (www.dasgedicht.de). Mit freundlicher Unterstützung des Landratsamts Starnberg.

Infos zu Anton G. Leitner und Wolfgang Prochaska im Netz unter:
www.antonleitner.de und www.dasgedicht.de | www.wolfgang-prochaska.de

Link zur Veranstaltung auf der fsff-Webseite:
https://www.fsff.de/home/cm/test-filmarchiv/index.14632.html

Direkt zum Kartenvorverkauf:
https://shop.breitwand.com/ct/center/breitwand-fsff/rd/tickets.htm?performance=8EEF4000023QYNKXPD&rnd=1757325361415&cooac=1


Anton G. Leitner, wurde 1961 in München geboren. Der examinierte Jurist lebt als Schriftsteller, Herausgeber und Verleger in Weßling (Lkr. Starnberg). Er publizierte bislang siebzehn eigene Lyrikbände, zuletzt »Lueur d’Espoir / Hoffnungsschimmer« (Französisch – Deutsch), übersetzt ins Französische von Joël Vincent, Vibration Éditions / Poésie bilingue (Plonévez-Porzay, France 2025). Seine Gedichte wurden in neun Sprachen sowie in diverse Dialekte übersetzt.
Neben zweiunddreißig Folgen der buchstarken Jahresschrift »Das Gedicht« edierte Leitner mehr als vierzig Anthologien, zuletzt im Reclam Verlag »Jede Jahreszeit ist schön. Gedichte für Frühling, Sommer, Herbst und Winter« (Ditzingen 2025).
Er wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem »Alexander-Masoch-Preis 2023/2024« (Literaturhaus Wien) sowie mit dem »Deutschen Verlagspreis« (2022 und 2023) der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Im Jahr 2024 erwarb die bayerische Landeshauptstadt München seinen literarischen Vorlass für ihr Literaturarchiv »Monacensia«.Leitner ist Gründungsmitglied des »PEN Berlin« sowie Mitglied der »Münchner Turmschreiber«.

Wolfgang Prochaska, geboren 1952 in Frankfurt am Main, studierte Jura in München und arbeitete viele Jahre lang für die Süddeutsche Zeitung als Lokalreporter und leitender Redakteur. Der Büchner-Preisträger Hermann Lenz förderte schon früh seine literarischen Ambitionen. Seine Texte erschienen in zahlreichen Literaturzeitschriften auch während seiner Zeit als Lokaljournalist. Zusammen mit Friedrich Ani schuf er die lokale SZ-Kulturseite, die ein Forum bot für junge künstlerische Talente wie die heute bekannte Schauspielerin Jule Ronstedt aus Herrsching oder den Inninger Dramatiker und Dichter Albert Ostermaier. Von Anfang an gehörte auch das Gautinger Kulturspektakel zu den Höhepunkten der Berichterstattung.
Prochaska veröffentlichte den Gedichtband »Blau und hell ist die Nacht« (Schneekluth Verlag, München 1982) sowie u. a. den Roman »Fürstensee« (2020) und den Regionalkrimi »Guth und die Frau im weißen Mercedes. Der erste Fall des Starnberger Detektivs« (2024). In diesem Jahr erscheint sein Roman »Häftling – Bericht aus der Lebenszelle«. Prochaska lebt in München.

Der „Hochstadter Stier“ ist los: Ein Dorf rückt ins Zentrum der Lyrikwelt

Am Samstag, den 31. Januar 2015 wird die 800-Seelen-Gemeinde Hochstadt (Weßling) zum Hauptdorf der deutschen Lyrik. Aus der ganzen Bundesrepublik und aus Italien reisen 26 Autorinnen und Autoren zum 7. Lyrikwettbewerb „Hochstadter Stier“ nach Oberbayern. In diesem Jahr war der Andrang der Bewerber besonders groß und nicht alle Interessenten konnten einen Startplatz ergattern. Die Kandidaten konkurrieren mit jeweils einem Gedicht rund um die Elemente „Feuer, Wasser, Luft und Erde“ im Gasthof Schuster um den Publikums- sowie den Jurypreis „Hochstadter Stier 2015“.

7. Hochstadter Stier 2015

7. Hochstadter Stier 2015


Die Jury setzt sich aus drei unabhängigen Literaturexperten zusammen. Dr. Erich Jooß (Vorsitzender des Bayerischen Medienrates) leitet nunmehr im dritten Jahr die Jury des Wettbewerbes um den „Hochstadter Stier“ als Sprecher. Als Beisitzer in der Jury fungieren seine Münchner Lyrikerkollegen Dr. Birgit Müller-Wieland und Dr. Ludwig Steinherr. Die Stifter der beiden Hauptpreise (Publikumspreis: Gasthof Schuster; Jurypreis: Zeitschrift „Das Gedicht“) haben den international renommierten Bildhauer Prof. Josef Henselmann beauftragt, die diesjährigen Stier-Bronzen zu schaffen.
Die öffentlichen Lesungen mit Zuschauer- und Juryabstimmung, Preisverleihung sowie Literaturfestbuffet beginnen um 19:30 Uhr. Das Literatur-Event wird auch in diesem Jahr von der Weßlinger Ärztin Dr. med. Felizitas Leitner moderiert. Die beiden Mentoren des „Hochstadter Stiers 2015“, Sabine Zaplin und Anton G. Leitner, eröffnen die Veranstaltung mit dem Vortrag eigener Werke. Als besonderer Gast zündet Verskabarettist und Physikprofessor Georg „Grög!“ Eggers mit Wortwitz ein Feuerwerk der Elemente.
7. Lyrikwettbewerb „Hochstadter Stier“
Öffentliche Lesungen am Samstag, 31. Januar 2015
(Beginn: 19:30 Uhr; Einlass ab 18.30 Uhr)
mit den Mentoren Sabine Zaplin und Anton G. Leitner
sowie 26 Kandidatinnen und Kandidaten.
Juroren: Dr. Erich Jooß, Dr. Birgit Müller-Wieland,
Dr. Ludwig Steinherr
Eintritt (inkl. Literaturfestbuffet):
Tisch: € 24,- / Reihe: € 18,-
Telefonische Kartenreservierungen:
0 81 53 / 36 41 (Gasthof Schuster)
Ort: Gasthof Schuster, Am Drössel 5,
82234 Weßling / Hochstadt

Der Flyer zum 7. Hochstadter Stier zum Download (PDF)

Die Kandidaten

26 Autorinnen und Autoren bewerben sich um den »Publikumspreis Hochstadter
Stier« sowie um den »Jurypreis Hochstadter Stier«, die vom Gasthof Schuster und
von der Zeitschrift DAS GEDICHT gestiftet werden.
Poesie der Elemente lesen

Publikumspreis Hochstadter Stier 2015 Bronzeskulptur von Prof. Josef Henselmann

Publikumspreis Hochstadter Stier 2015
Bronzeskulptur von Prof. Josef Henselmann


Birgit Bodden (Aachen),
Harald Dern (Wiesbaden),
Babette Dieterich (Stuttgart),
Claus-Werner Dreessen (Hamburg),
Ilse Egel (Freiburg im Breisgau),
Evelyn Fomm (Frankfurt am Main),
Judith Hennemann (Frankfurt am Main),
Gabriele Hoeltzenbein (Oldenburg),
Carmen Jaud (Augsburg),
Katja John (Leinburg-Weißenbrunn),
Jurypreis Hochstadter Stier 2015 Bronzeskulptur von Prof. Josef Henselmann

Jurypreis Hochstadter Stier 2015
Bronzeskulptur von Prof. Josef Henselmann


Hans-Werner Kube (Witten),
Holger Küls (Verden),
Jo Lenz (Berlin),
Verena Liebers (Bochum),
Johanna Mückain (Nürtingen),
Jörg Neugebauer (Neu-Ulm),
Andreas Peters (Bad Reichenhall),
Uta Regoli (Ferrara, Italien),
Karl-Heinz Reimeier (Grafenau),
Wolfgang Richter (Düsseldorf),
Renate Schön (Augsburg),
Gerold Sedlmayr (Kamen),
Sulamith Sommerfeld (Hollern-Twielenfleth),
Martin Strauss (Echterdingen),
Anna Voltz (Dießen am Ammersee),
Jürgen Weing (Kißlegg)

Impressionen vom Hochstadter Stier 2013

Der Hochstadter Stier 2013 unter dem Motto »Reiserouten und Lebenswege« war wieder einmal ein voller Erfolg: Zum fünften Mal im ausverkauften Saal des Gasthofs Schusters in Hochstadt, wurde dieses Jahr erstmals neben dem Publikumspreis (gestiftet vom Gasthof Schuster) auch ein Jurypreis (gestiftet von Anton G. Leitner Verlag / DAS GEDICHT) vergeben.
Der Publikumspreis Hochstadter Stier 2013 ist an Peter Borjans-Heuser aus Duisburg gegangen, der 2. Preis ging an Gerti Heufelder aus Starnberg und der 3. Preis an Anna Voltz aus Dießen. Uta Regoli aus Sherbrooke / Quebec (Kanada) wurde von der Jury (Melanie Arzenheimer, Erich Jooß und Ludwig Steinherr) mit dem ersten Jurypreis Hochstadter Stier 2013 ausgzeichnet. Gastmentor des 5. Hochstadter Stier war Michael Augustin aus Bremen.
Nach dem »Hochstadter Stier« ist bekanntlich vor dem »Hochstadter Stier”: 2014 freuen wir uns auf Hellmuth Opitz aus Bielefeld als Gastmentor zum Thema »Lieben, loben, preisen«.

2. Lyrikwettbewerb „Hochstadter Stier“

Öffentliche Lesung
mit dem gefeierten Exil-Dichter Said
und Turmschreiber Anton G. Leitner.

25 Kandidaten aus Deutschland, Österreich, Norwegen und Kanada präsentieren Poesie über Liebe, Glaube und Hoffnung.
Literaturfestbuffet mit Publikumsabstimmung und Preisverleihung.

Samstag, 30. Januar 2010, 19:30 Uhr
Gasthof Schuster, Am Drössel 5, 82234 Weßling/Hochstadt
Eintritt (inklusive Buffet): € 16,
Kartenreservierungen im Gasthof Schuster unter Telefon: 08153/36 41

Seit 1998 veranstaltet die Zeitschrift DAS GEDICHT in Zusammenarbeit mit dem Gasthof Schuster regelmäßig Lyrik-Tagungen. Gäste aus aller Welt treffen prominente Dichter zu internen Lektoratsgesprächen. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe wird am 30. Januar 2010 erneut der Lyrikpreis „Hochstadter Stier“ verliehen. Der Gewinner erhält ein handbemaltes Glaskunstobjekt aus der berühmten Kristallglasmanufaktur Theresienthal. Das Motiv für den “Hochstadter Stier” wurde von der Künstlerin Rosemarie Zacher (Gauting) entworfen. Melanie Arzenheimer aus Eichstätt wurde 2009 vom Publikum zur ersten Siegerin des „Hochstadter Stiers“ gekürt.

Die Kandidaten:

25 Autorinnen und Autoren aus vier Ländern bewerben sich 2010 um den Lyrikpreis „Hochstadter Stier“, wiederum gestiftet von Michael Schuster.

Gedichte über Liebe, Glaube und Hoffnung lesen
Karin Alette (Düsseldorf),
Claudia Angerer (A-Mils),
Peter Borjans-Heuser (Duisburg),
Ulrike Brandl (München),
Katja Embacher (N-Oslo),
Isabelle Feix (Gilching),
Evelyn Fomm (Frankfurt am Main),
Beate Gruhn-Schießl (Gauting),
Josef Hader (A-Naarn),
Joachim P. Harms (Düsseldorf),
Eva Höcherl (Pliening),
Bodo Kirchner (A-Salzburg),
Guido Luft (Ettlingen),
Uta Regoli (Kanada-Sherbrooke/Québec),
Konstanze Reupsch (Golm),
Wolfgang Richter (Düsseldorf),
Wilhelm Riedel (Groß-Zimmern),
Franziska Röchter (Verl),
Renate Schön (Augsburg),
Bettina Schultheiß (Wörth),
Andreas Schumacher (Walheim),
Iris Schwaneberger (Neubrandenburg),
Stefan Schwarzmüller (Pirmasens),
Babette Werth (Berlin) und
Barbara Zeizinger (Alsbach-Hähnlein).

Die vorgetragenen Gedichte loten alle Tiefen der Existenz aus. Sie dienen als Wortbojen und poetische Navigationshilfen.

Die Mentoren:

Said, Mentor des Lyrikwettbewerbs "2. Hochstadter Stier"

Said (*1947) kam als Student aus Teheran nach München. Sein Einsatz für die Demokratie verwehrte ihm die Rückkehr ins Persien der Schah-Ära. Auch der Wechsel zum Mullah-Regime änderte nichts an Saids Exil-Situation. Er lebt bis heute in München. Said war Präsident des deutschen PEN. Der SWR schwärmt vom „unvergleichlichen Lyriker Said“, dessen Gedichte „in ihrer poetischen Schönheit den Leser tief ergreifen und betören“. Sein Werk erscheint bei C. H. Beck.

Anton G. Leitner (*1961) gibt seit 1993 die renommierte Zeitschrift DAS GEDICHT heraus.  Seine Lyrik aus 25 Jahren ist im Band „Im Glas tickt der Sand“ versammelt. Bislang edierte Leitner über 30 Anthologien, zuletzt „power“, „relax“ und „smile“ (dtv). Im Herbst 2009 wurde er in den Kreis der Münchner Turmschreiber berufen.

Anton G. Leitner, Mentor des zweiten Lyrikwettbewerbs "Hochstadter Stier"

Im literarischen Schaffen von Said und Anton G. Leitner spielt die Frage nach dem Woher und Wohin des Menschen eine zentrale Rolle. Als Auftakt zum 2. Lyrikwettbewerb „Hochstadter Stier“ präsentieren sie eigene Gedichte zur Sinnsuche.

Eröffnungslesung von Anton G. Leitner und Matthias Politycki zum „1. Hochstadter Stier“

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=rnqDXA0Z8IM]

Lieber Leserinnen und Leser,

heute erleben Sie eine kleine Video-Premiere auf meinem Blog. Künftig werde ich immer wieder einmal an dieser Stelle Videos von Veranstaltungen online stellen. Zum Start präsentiere ich Ihnen Auszüge aus den Lesungen,  mit denen Matthias Politycki und ich am 31. Januar 2009 im Gasthof Schuster (Weßling) den Lyrikwettbewerb “1. Hochstadter Stier” eröffneten.

Mit herzlichen Grüßen aus Weßling
verbleibe ich für heute
Ihr Anton G. Leitner

Siegergedicht „1. Hochstadter Stier“

Liebe Besucherinnen und Besucher,

auf mehrfachen Wunsch hin veröffentliche ich heute an dieser Stelle jenes Gedicht, mit dem Melanie Arzenheimer den Publikumspreis „1. Hochstadter Stier” gewonnen hat:

Melanie Arzenheimer

Beziehungskiller

Hab grade studiert
in mich gekehrt
Tom hat gestört
rumdiskutiert

Fresse poliert
ihn flugs filetiert
in Tüten gesteckt
bei eBay vercheckt

Tüte vier
ein Souvenir
kommt in die Truhe
endlich Ruhe

Zwei Wochen später:
Peter.
Er fände mich toll.
Langsam wird

die Truhe voll.

Wer mehr Gedichte von Melanie Arzenheimer lesen möchte, sollte sich ihren Gedichtband „Die Frisuren der Lemuren” besorgen, erschienen in der Reihe Poesie 21 bei Steinmeier. Eine Kritik ihres Gedichtbandes erschien übrigens unlängst auch in der Süddeutschen Zeitung.

Jetzt hat  auch der Gasthof Schuster eine Bildergalerie zum „1. Hochstadter Stier” online gestellt.

Und weil ich heute schon in Weßling auf der Bank darauf angesprochen wurde, warum nicht auch jenes Gedicht auf meinem Internetblog vorgestellt wird, das den zweiten Platz beim “Hochstadter Stier” belegt hat, stelle ich es auch noch gleich online:

Bodo Kirchner

15 gründe, dich zu lieben:

denn du weißt, was ich nicht denke
denn du denkst, was ich nicht glaube
denn du glaubst, was ich nicht kenne
denn du kennst, was ich nicht ahne

und du ahnst, was ich nicht weiß
denn du kannst, was ich nicht hoffe
denn du hoffst, was ich nicht darf
denn du darfst, was ich nicht wage

und du wagst, was ich nicht kann
denn du spürst, was ich nicht fühle
denn du fühlst, was ich nicht sage
und du sagst, was ich nicht spür’

denn du siehst, was ich nicht träume
und du träumst, was ich nicht seh’
doch du liebst mich, wie ich bin.

Soviel noch zum „1. Hochstadter Stier”.

Ich melde mich bald wieder an dieser Stelle.
Bis dahin herzliche Grüße aus Weßling!
Anton G. Leitner